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Kretschmer stellt sich gegen Pessimismus in Ostdeutschland

Michael Kretschmer (CDU), Ministerpräsident von Sachsen. Foto: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa
Michael Kretschmer (CDU), Ministerpräsident von Sachsen. Foto: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa

Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) hat sich gegen Pessimismus und Nörgelei in Ostdeutschland gestellt. Das vereinte Land sei «das beste Deutschland, das wir je hatten. Lassen wir uns das nicht kaputt reden», sagte Kretschmer am Montag in Leipzig bei einer Sondersitzung der Unionsfraktion zur Würdigung der Friedlichen Revolution vor 30 Jahren in der damaligen DDR. «Wir sind die größten Profiteure.» Nirgends sonst habe es weltweit innerhalb von 30 Jahren einen so großen Zuwachs an Lebensqualität und Lebenserwartung gegeben.

Unionsfraktionschef Ralph Brinkhaus (CDU) räumte ein, es sei von der Politik nicht alles richtig gemacht worden in den vergangenen 30 Jahren. Dies sei aber auch nicht überraschend, da es keine Blaupause für die Wiedervereinigung gegeben habe. Er rief dazu auf, «großzügiger zu sein mit dem, was falsch gelaufen ist» und mehr über jenes zu reden, das sich gut entwickelt habe. Zudem plädierte er für mehr Respekt für gebrochene Biografien von Menschen in den östlichen Bundesländern.

CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt bezeichnete die DDR als «Unrechtsstaat». «Der Begriff «Unrechtsstaat» relativiert in keiner Weise die Lebensleistung der Millionen von Ostdeutschen», betonte er. Der thüringische Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) und die Regierungschefin von Mecklenburg-Vorpommern, Manuela Schwesig (SPD), hatten kürzlich eine Debatte ausgelöst, als sie sich dagegen ausgesprochen hatten, die DDR als «Unrechtsstaat» zu bezeichnen.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Michael Kretschmer (CDU), Ministerpräsident von Sachsen. Foto: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa