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AfD-Chef in Sachsen: «Wir wollen stärkste Kraft werden»

Jörg Urban, Spitzenkandidat der AfD, spricht während einer Wahlkampfkundgebung. Foto: Robert Michael/Archivbild
Jörg Urban, Spitzenkandidat der AfD, spricht während einer Wahlkampfkundgebung. Foto: Robert Michael/Archivbild

Vor der Landtagswahl in Sachsen am Sonntag hat AfD-Landeschef Jörg Urban das Ziel seiner Partei bekräftigt, in dem Bundesland stärkste politische Kraft zu werden und die Regierung anzuführen. Die AfD wolle nicht mitregieren, sondern regieren, sagte er am Freitag im ZDF-«Morgenmagazin». «Wir wollen stärkste Kraft werden.» Gefragt nach möglichen Koalitionspartnern sagte er, in Kommunalparlamenten arbeiteten die anderen Parteien bereits mit der AfD zusammen. Auch habe die AfD notfalls auch die Geduld abzuwarten, wenn im Landtag zunächst eine Koalition gegen die AfD gebildet werden sollte. «Die Zukunft gehört uns.»

Urban, der dem national-konservativen Flügel der rechtspopulistischen Partei angehört, wies Vorwürfe zurück, die AfD plane einen Umsturz. «Wir wollen mit demokratischen Mitteln in Regierungsverantwortung kommen.»

Der 54-jährige Ingenieur bekräftigte überdies, dass die AfD den Kohleausstieg ablehne. Deutschland lüge sich die Tasche voll, wenn es seine Kohlekraftwerke abschalte und danach grundlastfähigen Strom etwa aus Polen oder Tschechien importiere, wo er aus Kohle oder Atomkraft komme. Seine Partei wolle beides: einen Strukturwandel in der Lausitz und die Kohleverstromung erhalten.

Die CDU in Sachsen von Ministerpräsident Michael Kretschmer kommt im jüngsten ZDF-Politbarometer der Forschungsgruppe Wahlen auf 32 Prozent (plus 1 im Vergleich zur Vorwoche) und hat damit ihren Vorsprung auf die AfD vergrößert. Die Rechtspopulisten liegen demnach bei 24,5 Prozent (minus 0,5).

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Jörg Urban, Spitzenkandidat der AfD, spricht während einer Wahlkampfkundgebung. Foto: Robert Michael/Archivbild