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Multimedia-Schau zu Notre-Dame erstmals in Deutschland

Die Kathedrale Notre-Dame in Paris. / Foto: Christian Böhmer/dpa/Archivbild
Die Kathedrale Notre-Dame in Paris. / Foto: Christian Böhmer/dpa/Archivbild

Eine Reise durch die 850-jährige Geschichte der Pariser Kathedrale Notre Dame: Das ist dank moderner Computertechnik von August an im Palais im Großen Garten Dresden - und damit erstmals in Deutschland - möglich. Mit Hilfe von Augment Reality-Stationen, interaktiven Modelle und Projektionen spannt die Schau einen Bogen von den Erbauern im Mittelalter über den Sonnenkönig Ludwig XIV. und Napoleon bis zum aktuellen Wiederaufbau nach dem verheerenden Brand im Frühjahr 2019. Der Geschäftsführer der Staatlichen Schlösser, Burgen und Gärten gGmbH (SBG), Christian Striefler, sprach am Mittwoch von einer «bemerkenswerten Zeitreise».

Das sogenannte HistoPad, ein interaktiver Tablet-Guide, erlaubt dabei auch einen 360 Grad-Rundgang über die aktuelle Baustelle. «30 Prozent des Ausstellungserlebnisses bezieht sich auf die laufenden Restaurierungsarbeiten, die Herausforderungen und damit verbundenen Berufe», sagte Frédérique Meyer von der Notre-Dame-Gesellschaft. Das weltberühmte Pariser Wahrzeichen war am 15. April 2019 in Flammen aufgegangen. Das Feuer hatte große Teile des mittelalterlichen Gebäudes erfasst. Die Wiedereröffnung ist derzeit für 2024 geplant.

Die Ausstellung wurde vom französischen Start-up Histovery, einem schon bekannten Partner der SGD, zusammen mit der Gesellschaft zur Erhaltung und Restaurierung von Notre-Dame de Paris entwickelt. Zur Premiere bei der Weltausstellung in Dubai, in Paris und Washington kamen bisher nach deren Angaben über 250.000 Menschen.

Weitere Stopps in Shanghai, Melbourne, Tokio, Rio de Janeiro, Berlin und Mexico sind geplant, sagte Histovery-Chef Bruno de Sa Moreira. Der Dresdner Ausstellungsort sei perfekt, weil er das Schicksal von Notre-Dame teile - die obere Etage des als Lustschloss erbauten Barockpalais wurde im Nachkriegszustand belassen.

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