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Leiter des DOK Leipzig: «Kinos sind keine Infektionsherde»

Ein Banner mit der Aufschrift «DOK Leipzig» hängt in einer Fußgängerpassage. Foto: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild
Ein Banner mit der Aufschrift «DOK Leipzig» hängt in einer Fußgängerpassage. Foto: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild

Ein erneuter Lockdown für Kulturbetriebe und Schließungen von Kinos hätte nach Ansicht des Leiters des Dokumentarfilm-Festivals DOK Leipzig katastrophale Auswirkungen. «Ich hatte gehofft, die Politiker hätten aus den vergangenen Monaten gelernt, wo Ansteckungen passieren», sagte Christoph Terhechte der Deutschen Presse-Agentur. «Kinos sind unter den gegebenen Hygieneregeln keine Infektionsherde». Man sitze weit voneinander entfernt, rede nicht miteinander und interagiere auch sonst in keiner Form. «Kinos als gefährlichen Ort hinzustellen, ist Unsinn.»

Das internationale Festival geht am Sonntag zu Ende. «Wir können unsere Abschlussveranstaltung noch durchführen, haben die Besorgnis der Menschen aber in diesen Tagen schon zu spüren bekommen», erläuterte Terhechte. Einige gekaufte Tickets seien nicht eingelöst worden, weil die Menschen verunsichert seien. Er habe ernsthaft Sorge, ob das Festival im kommenden Jahr noch stattfinden könne, weil es möglicherweise keine Kinos mehr gebe, die Filme zeigen könnten.

Am Mittwoch hatten Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten in einer Videokonferenz über weitere massive Einschränkungen des öffentlichen Lebens beraten. Wie die Deutsche Presse-Agentur aus den Beratungen erfuhr, soll es ab 2. November bis zum Monatsende einen neuen Lockdown für einige Bereiche geben: Gastronomiebetriebe sollen geschlossen bleiben, auch Theater, Opern, Konzerthäuser und Sportstätten.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Ein Banner mit der Aufschrift «DOK Leipzig» hängt in einer Fußgängerpassage. Foto: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild