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Deutschlandpremiere: Pariser Notre Dame in Dresdner Palais

Ein Dresdner Palais aus dem 18. Jahrhundert bietet ab Samstag eine einzigartige Zeitreise durch die Geschichte der weltberühmten Kathedrale Notre Dame de Paris. «Fast könnte man sagen, wir sind in Notre Dame», sagte der Geschäftsführer der Staatlichen Schlösser, Burgen und Gärten Sachsens (SGD), Christian Striefler, bei der Preview der interaktiven Ausstellung, die auf Weltreise ist. Sachsens Landeshauptstadt sei die wohl einzige Station in Deutschland.

Die Schau wurde vom französischen Start-up Histovery, einem vertrauten Partner der SGD, mit der Gesellschaft zur Erhaltung und Restaurierung von Notre-Dame de Paris entwickelt. Zur Premiere bei der Weltausstellung in Dubai sowie danach in Paris und Washington kamen bisher nach deren Angaben über 250.000 Menschen.

Der Rundgang beginnt mit dramatischen Bildern vom Brand des Bauwerks 2019, geht dann zurück ins Jahr 1160 und arbeitet sich durch die Jahrhunderte bis in die Gegenwart vor, wie Histovery-Geschäftsführer Bruno de sa Moreira in Dresden sagte. Augmented-Reality-Stationen, in denen die reale und virtuelle Welt verknüpft wird, interaktive Modelle und Projektionen unterstützen diese Art Zeitreise vom Mittelalter bis heute.

Das HistoPad, ein interaktiver Tablet-Guide, ermöglicht einen 360-Grad-Rundgang über die aktuelle Baustelle und Einblicke in die laufenden Restaurierungsarbeiten, deren Herausforderungen und damit verbundene Berufe. Der Dresdner Ausstellungsort sei perfekt, weil er das Schicksal von Notre-Dame teile, sagte Striefler. Er sei im Nachkriegszustand belassen und weise noch immer Brandspuren von der Bombardierung der Stadt 1945 auf. Das weltberühmte Pariser Wahrzeichen war am 15. April 2019 in Flammen aufgegangen, die große Teile erfassten, beschädigten oder zerstörten. Die Wiedereröffnung ist derzeit für 2024 geplant.

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