Die kostenlosen Testzentren in Sachsen werden offensichtlich sehr gut angenommen. Zum Start am Dresdner Messegelände hatte sich schon eine Stunde vor Öffnung eine lange Schlange gebildet, wie Sophie Koch von der Johanniter-Unfall-Hilfe am Montag auf Anfrage sagte. «Wir haben zwar mit einem guten Zulauf gerechnet, aber für Montagmittag war der Ansturm schon enorm.» Bis dahin hatten die zehn Mitarbeiter mehr als 100 Tests gemacht - alle negativ. Die Schnellteststrecke ist täglich von 8 bis 18 Uhr geöffnet. Termine müssen nicht gebucht werden.
Auch im Landkreis Nordsachsen verlief der Start der Schnelltests bisher positiv. Am Samstag ließen sich nach Angaben des Landratsamtes in den sechs Zentren in Delitzsch, Eilenburg, Torgau, Oschatz, Schkeuditz und Taucha etwa 500 Menschen testen. «Auch am Montagmorgen hatte sich in Torgau schon wieder eine Schlange gebildet», berichtete ein Sprecher des Landratsamtes. Die Aktion solle helfen, die Sieben-Tage-Inzidenz im Landkreis unter die «rote Linie» von 100 zu bringen; am Montag lag sie bei 124,4.
Von Dienstag an unterstützen zwölf geschulte Kräfte der Bundeswehr die Schnelltests in dem Landkreis; 20 weitere sind bei der Kontaktnachverfolgung sowie in einzelnen Pflegeheimen zur Durchführung von Tests eingesetzt. Die Truppe beweise «einmal mehr, dass sie zügig für unbürokratische Unterstützung sorgt und ein belastbarer, zuverlässiger Helfer ist», lobte Landrat Kai Emanuel (parteilos).
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH