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Sächsische Bauern freuen sich auf eingeflogene Erntehelfer

Symbolbild Coronavirus . pixabay / TheDigitalArtist
Symbolbild Coronavirus . pixabay / TheDigitalArtist

Der Sächsische Landesbauernverband (SLB) und der Landesverband Sächsisches Obst haben den Kompromiss zur Einreise von Erntehelfern gelobt. «Wir sind froh, dass wir eine Lösung hinbekommen haben», sagte SLB-Geschäftsführer Manfred Uhlemann am Freitag in Dresden. Auch der Geschäftsführer des Obstbauernverbands, Udo Jentzsch, sieht in der Regelung eine große Hilfe. «Wir begrüßen das natürlich», sagte Jentzsch. «Wir hoffen, dass wir mit diesen ganzen Regularien unsere Ernte doch ganz gut einbringen können.»

Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) und Innenminister Horst Seehofer (CSU) hatten sich am Donnerstag darauf verständigt, dass in diesem und im kommenden Monat jeweils 40 000 Saisonarbeiter unter bestimmten Konditionen aus Osteuropa nach Deutschland einreisen dürfen - um Ernteausfälle zu vermeiden. In Sorge um eine rasche Virus-Ausbreitung hatte das Innenministerium zuvor weitgehende Einreisebeschränkungen für Saisonarbeiter verhängt.

4056 Saisonarbeitskräfte hätten den Bauern in Sachsen für die anlaufende Saison gefehlt - unter anderem aus Rumänien, Bulgarien und Ungarn. Um den Gesamtbedarf an Arbeitskräften zu reduzieren, wollten die Gemüse- und Obstbauern nun stark miteinander kooperieren, sagten sowohl Uhlemann als auch Jentzsch. «Wir werden natürlich versuchen, mit den Arbeitskräften zu reden, dass sie möglichst lange in Deutschland bleiben», so SLB-Chef Uhlemann. Spargelhelfer könnten dieses Jahr also auch Erdbeeren, Kirschen und Äpfel ernten.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH