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Sachsen-FDP kritisiert Grenzschließungen für Berufspendler

Frank Müller-Rosentritt, Vorsitzender der FDP in Sachsen. Foto: Christoph Soeder/dpa/ZB/Archivbild
Frank Müller-Rosentritt, Vorsitzender der FDP in Sachsen. Foto: Christoph Soeder/dpa/ZB/Archivbild

Die sächsischen Liberalen sind gegen Grenzschließungen für Berufspendler aus Tschechien. In einer Mitteilung forderte der FDP-Landesverband am Samstag stattdessen personell ausreichend ausgestattete Schnelltestzentren. Die Übernahme von Übernachtungskosten von Arbeitspendlern aus Tschechien bei der beschlossenen Grenzschließung reiche nicht. «Die Grenzschließung für Berufspendler führt zu einem unhaltbaren Zustand für den Mittelstand in Sachsen», sagte Landeschef Frank Müller-Rosentritt. Vielmehr müsse mit einem negativen Test die Einreise zur beruflichen Beschäftigung für alle Berufsgruppen möglich sein. Sachsens Betriebe stünden schon vor genügend Herausforderungen, sagte er. «Ihnen jetzt noch Teile ihrer Arbeitskräfte zu nehmen, sprengt das Zumutbare.»

Ab Sonntag 0 Uhr treten strenge Regeln für die Einreise aus bestimmten Gebieten nach Deutschland in Kraft. Grund ist die Angst vor ansteckenderen Varianten des Coronavirus. Dann dürfen unter anderem aus Tschechien nur noch Deutsche sowie Ausländer mit Wohnsitz und Aufenthaltserlaubnis einreisen. Ausnahmen gibt es für medizinisches und Pflege-Personal, Lkw-Fahrer und Saisonkräfte in der Landwirtschaft.

Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH