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Sachsen bleibt Corona-Hotspot

Eine Laborantin sortiert Proben. Foto: Christophe Gateau/dpa/Archivbild
Eine Laborantin sortiert Proben. Foto: Christophe Gateau/dpa/Archivbild

Sachsen bleibt in Deutschland der Corona-Hotspot. Am Donnerstag meldete das Robert Koch-Institut (RKI) für den Freistaat 310 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen. Das ist mit deutlichem Abstand der höchste Wert aller Bundesländer. Insgesamt meldete das RKI von Montag auf Dienstag 2128 neue Infektionen. Die Gesamtzahl stieg damit auf 75 895 seit Ausbruch der Pandemie (Stand: Donnerstag 08.25 Uhr).

Der Landkreis Bautzen übersprang mit (530,4) laut RKI auch wieder die 500-Marke bei der Sieben-Tage-Inzidenz. Bundesweit hatte lediglich der Landkreis Regen in Niederbayern am Donnerstag mit 589,1 einen höheren Inzidenzwert. Es folgen in Sachsen die Landkreise Sächsische Schweiz-Osterzgebirge (486), Meißen (426) und Zwickau (420). Lediglich die größte Stadt im Freistaat hat einen vergleichsweise moderaten Wert: Leipzig vermeldete einen Inzidenzwert von 109,9. Alle anderen Landkreise und kreisfreien Städte liegen deutlich darüber.

Sachsens Kabinett hatte am Dienstag wegen massenhafter Corona- Infektionen im Freistaat weitere Einschnitte angekündigt. Sie sollen am Freitag beschlossen werden und von Montag an gelten. Schulen, Kitas, Horte und viele Geschäfte sollen dann schließen. Geöffnet bleiben dagegen Lebensmittelgeschäfte und Geschäfte für den Grundbedarf wie Apotheken, Drogerien und Friseure.

Überdies gilt in den Landkreisen Bautzen und Görlitz von diesem Donnerstag an im gesamten öffentlichen Raum eine Maskenpflicht, wenn sich Menschen begegnen. Auch der Konsum von Alkohol in der Öffentlichkeit wird komplett - und nicht mehr nur auf bestimmten Plätzen - untersagt. Zudem gelten weitere Beschränkungen für Versammlungen. Auch der Vogtlandkreis sowie der Kreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge untersagten den Alkoholkonsum in der Öffentlichkeit sowie den Ausschank komplett.

Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH