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LVZ: Weniger Ungeimpfte an Behörden gemeldet als erwartet

Eine Frau wird bei einer Impfaktion gegen Corona geimpft. / Foto: Daniel Bockwoldt/dpa/Symbolbild
Eine Frau wird bei einer Impfaktion gegen Corona geimpft. / Foto: Daniel Bockwoldt/dpa/Symbolbild

Einrichtungen des Gesundheits- und Pflegebereichs in Sachsen haben bislang weniger Ungeimpfte an die Gesundheitsämter gemeldet als erwartet. Im Ergebnis einer Umfrage der «Leipziger Volkszeitung» (LVZ/Montag) in allen zehn Landkreisen und den drei kreisfreien Städten sind nach Ablauf der Meldefrist rund 18.000 Fälle aus etwa 2600 Kliniken, Heimen, Sozialdiensten und Praxen registriert worden. In einer früheren Befragung seien die Gesundheitsämter von mindestens doppelt so vielen Ungeimpften ausgegangen.

Seit dem 16. März gilt für medizinisches und pflegendes Personal bundesweit eine Impfpflicht. Sollten Beschäftigte die entsprechenden Nachweise nicht vorlegen, müssen das die Einrichtungen an das örtliche Gesundheitsamt melden. Diese Frist lief mit dem März ab. Nach einer Übergangszeit drohen Tätigkeits- und Betretungsverbote.

Die meisten Einzelfälle wurden laut LVZ im Landkreis Bautzen erfasst. Dort erfüllen 2686 Beschäftigte in 394 Betrieben die gesetzlichen Kriterien nicht. In der Landeshauptstadt sind bis Ende März 1350 Personen aus 352 Einrichtungen registriert worden, wobei die Behörden angesichts von 70 Nachmeldungen aber noch von einem Anstieg ausgehen. Ein Grund für die unerwartet niedrigen Zahlen könnte in der gestiegenen Impfquote unter Pflegekräften liegen, die im stationären Bereich seit Januar von 65,7 Prozent auf 75,1 Prozent zum Start der Impfpflicht zugelegt hatte, schreibt die Zeitung.

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