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Geflügelpest sorgt für Engpässe bei Eiern

Engpässe bei Eiern in Sachsen - Experte rechnet mit leichter Entspannung im Januar. (Symbolbild) / Foto: Elisa Schu/dpa
Engpässe bei Eiern in Sachsen - Experte rechnet mit leichter Entspannung im Januar. (Symbolbild) / Foto: Elisa Schu/dpa

Die Vogelgrippe hat Auswirkungen auf das Eier-Angebot. Vor Weihnachten waren die mancherorts in Sachsen knapp. Wird es auch im Januar Engpässe geben?

Der Ausbruch der Vogelgrippe und die Tötung Hunderttausender Hennen hat Eier in Sachsen knapp werden lassen. Vor Weihnachten habe es an einigen Verkaufsstellen tageweise Engpässe gegeben, sagte der Vorsitzende des Geflügelwirtschaftsverbandes Sachsen, Christian Riedel. Mitunter seien Eier nicht in jeder Größe und Haltungsform verfügbar. «Es besteht aber kein Grund für Hamsterkäufe.» 

Vor Weihnachten seien in mehreren sächsischen Supermärkten Eier fast oder komplett ausverkauft gewesen, hatten zuvor «Leipziger Volkszeitung» und «Sächsische Zeitung» berichtet. Im Januar sei mit einer leichten Entspannung der Situation zu rechnen, erklärte Riedel auf Nachfrage. 

Die hochansteckende Vogelgrippe hatte zuletzt auch Nutztiere betroffen - etwa einen Legehennen-Großbetrieb bei Radeburg. Es dauere Monate, um solche Ausfälle mit legereifen Junghennen wieder auszugleichen, erläuterte Riedel. Hinzu komme, dass es auch in Ländern wie Polen und den Niederlanden, die Eier nach Deutschland exportieren, Ausfälle durch die Geflügelpest gebe. 

Hohe Nachfrage vor Weihnachten - Eier werden teurer

Gerade vor Weihnachten sei die Nachfrage nach Eiern in der Regel hoch, weiß Riedel. Denn die würden etwa zum Backen und für die Zubereitung von Desserts an den Feiertagen gebraucht. Kurzfristige Auswirkungen auf den Preis im Supermarkt hätten die Ausfälle durch die Vogelgrippe nicht. Denn mit dem Handel gebe es Jahresverträge. Doch werden Eier im neuen Jahr ohnehin 3 bis 5 Cent teurer. Das liege aber nicht an der Seuche, sondern an höheren Kosten der Produzenten für Futter, in der Aufzucht von Junghennen und dem steigenden Mindestlohn. 

In Sachsen werden dem Verband zufolge rund 4 Millionen Legehennen gehalten. Damit könne sich der Freistaat rechnerisch komplett aus eigener Produktion mit Eiern versorgen.

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