Der Heilbäderverband Sachsens hat an die Landesregierung appelliert, den Lock-Down der Kurorte schnell zu beenden. Dass Badeeinrichtungen und Saunen weiterhin geschlossen bleiben müssen, bringe die 15 Kurorte in gewaltige Schwierigkeiten, teilte der Verband am Dienstag in Dresden mit. Es drohe ein Kurortsterben mit unabsehbaren Folgen besonders für den ländlichen Raum.
Die meist kombinierten Einrichtungen aus Gesundheitsbad, Sauna, Therapiebereich und Fitnesszentrum bildeten den Kern des gesundheitstouristischen Lebens in jedem Kurort. Solange diese Kureinrichtungen geschlossen bleiben müssen, werde ihnen die existenzielle Grundlage entzogen und die Gäste blieben naturgemäß aus, so der Verband weiter. Dadurch sei auch den meisten dortigen anderen touristischen Unternehmen die Möglichkeit genommen, wirtschaftlich zu arbeiten.
Wegen der positiven Entwicklung der Infektionszahlen in Sachsen, sollte ähnlich wie bei Hotels und Restaurants, eine Wiedereröffnung der Gesundheitsbäder und Kureinrichtungen in Sachsen bereits vor Ablauf der aktuellen Corona-Schutzverordnung genehmigt werden. Viele Kurgesellschaften haben ihre Konzepte schon fertig in der Schublade und warten nur noch auf den Start, so der Verband.
Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH
Bilder: Eine Besucherin sitzt in einem Becken. Foto: Marijan Murat/dpa/Archivbild