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DRK: Keine «Lange Nacht des Impfens» geplant

Ein medizinischer Mitarbeiter impft eine Frau. Foto: Jörg Carstensen/dpa/Symbolbild
Ein medizinischer Mitarbeiter impft eine Frau. Foto: Jörg Carstensen/dpa/Symbolbild

Lange Öffnungszeiten, wummernde Bässe und Partybeleuchtung - so will man in Berlin vor allem junge Menschen für eine Corona-Impfung ansprechen. Trotz stockendem Impftempo plant der Freistaat laut DRK keine vergleichbaren Schritte.

Trotz des Erfolgs der «Langen Nacht des Impfens» in Berlin will man in Sachsen andere Wege gehen, um die Impfbereitschaft zu steigern. Derzeit lägen keine Informationen vor, dass vergleichbare Aktionen in den sächsischen Impfzentren geplant seien, sagte eine Sprecherin des DRK Sachsen der Deutschen Presse-Agentur. Auf niedrigschwellige Angebote wolle man dennoch setzen. So werde am Sonntag etwa im Sonnenlandpark Oberlichtenau oder im Freizeitpark Belantis bei Leipzig geimpft.

Am ersten Tag der «Langen Nacht des Impfens» Anfang dieser Woche hatten sich in Berlin nach Behördenangaben rund 420 Menschen zu Techno-Musik und schummerigem Licht impfen lassen. Veranstaltet wurde die Aktion vom Berliner Senat, der Clubcommission und dem DRK. Von 20 Uhr bis Mitternacht war eine Impfung ohne Anmeldung möglich.

«Generell besteht eine hohe Bereitschaft, in den Clubs und Livemusikspielstätten einen Beitrag zum Impffortschritt zu leisten», sagte ein Sprecher des Livekommbinats Leipzig. Allein in diesem Sommer plant der Verein nach eigenen Angaben etwa 150 Kulturveranstaltungen. Angesichts steigender Infektionszahlen und einer möglichen Verschärfung der Corona-Regeln seien Veranstaltungen in Innenräumen absehbar «wirtschaftlich, planerisch und künstlerisch sowie aus Sicht der Gäste praktisch nicht durchführbar» gewesen.

Bei den Corona-Impfungen war Sachsen nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) zuletzt Schlusslicht.

Übersicht: Aktuelle Vor-Ort-Impfaktionen in Sachsen

RKI: Impfdashboard

Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH