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Corona-Krise: Sachsen unterstützt Werkstätten für Behinderte

Symbolbild Coronavirus . pixabay / TheDigitalArtist
Symbolbild Coronavirus . pixabay / TheDigitalArtist

Weil Werkstätten für behinderte Menschen wegen der Corona-Pandemie im Freistaat geschlossen sind, will Sachsen nun die fast 16 000 Betroffenen unterstützen. Mit einer Förderung soll es einen teilweisen Ausgleich für das entgangene Arbeitsentgelt geben, erklärte Sozialministerin Petra Köpping (SPD) am Donnerstag.

Mit Beginn des Coronavirus-Ausbruchs wurde ein Betreuungsverbot für die betreffenden Werkstätten und Angebote anderer Leistungsanbieter erlassen. Damit konnten sie auch nicht mehr die zur Bezahlung erforderlichen Erträge erwirtschaften. Ein Anspruch auf Kurzarbeitergeld oder andere Leistungen für den Einkommensausfall könne nicht geltend gemacht werden, hieß es.

Über das neue Förderprogramm können die Werkstätten nun für alle Beschäftigten eine Zuwendung in Höhe von 89 Euro erhalten - für jeden Monat, an dem das Betreuungsverbot gilt. «Die Werkstätten sind verpflichtet, die gewährten Fördermittel an die Beschäftigten auszuzahlen», teilte das Ministerium mit. Das Hilfsprogramm hat einen Umfang von rund vier Millionen Euro. Das Geld stammt aus dem «Corona-Bewältigungsfonds» des Freistaates.

«Menschen mit Behinderung sind von der Corona-Pandemie in vielfältiger Weise betroffen. Viele gehören wegen Vor- und chronischen Erkrankungen oder Immunschwächen zur sogenannten Risikogruppe», erklärte die SPD-Landtagsabgeordnete Hanka Kliese. Zu ihrem Schutz habe man die Arbeit in den Werkstätten untersagt.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH