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Aktivisten blockieren Straße: Ermittlungen wegen Nötigung

Ein Demonstrant der Gruppe «Letzte Generation» hat sich auf einer Straße festgeklebt. / Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Symbolbild
Ein Demonstrant der Gruppe «Letzte Generation» hat sich auf einer Straße festgeklebt. / Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Symbolbild

Mehrere Klima-Aktivisten haben sich am Montagmorgen im Berufsverkehr in Leipzig auf eine Straße geklebt. Mit der Aktion wollten sie darauf aufmerksam machen, dass nur noch ein kurzes Zeitfenster existiere, um die Klimakatastrophe aufzuhalten. Aufgrund der Blockade habe es zunächst einige Staus gegeben, dann sei der Verkehr umgeleitet worden, sagte Polizeisprecher Olaf Hoppe. Es seien Ermittlungen gegen je drei Frauen und Männer im Alter zwischen 20 und 24 Jahren wegen des Anfangsverdachts der Nötigung eingeleitet worden.

Die Aktivisten bezeichnen sich als «Letzte Generation». Jeweils zwei von ihnen blockierten eine der drei Spuren auf der vielbefahrenen Straße. Zwei hätten sich nur auf die Straße gesetzt, vier klebten sich mit Sekundenkleber an der Hand am Belag fest, sagte Polizeisprecher Hoppe. Die Feuerwehr habe sie mit Öl ablösen müssen. Die Straße war demnach ungefähr anderthalb Stunden blockiert.

Die Aktivisten erklärten, es dürfe keine neue fossile Infrastruktur errichtet werden - insbesondere dürfe es keine neuen Öl-Bohrungen in der Nordsee geben. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) solle sich dazu bekennen.

Eine weitere Straßenblockade gab es am Montag in Heidelberg. Der Rettungsdienst habe die Verklebung aber nach kurzer Zeit entfernt und die vier Aktivisten von der Straße gebracht, sagte ein Polizeisprecher. In Stuttgart verhinderte die Polizei eine Blockade. Die «Letzte Generation» kündigte an, dass es ab jetzt ähnliche Aktionen jeden Montag in ganz Deutschland geben solle.

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