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Herta Müller mit Görlitzer Brückepreis geehrt

Herta Müller liest bei «Sprachlos die Sprache verteidigen: Lesung für die Ukraine» im Maxim Gorki Theater. / Foto: Gerald Matzka/dpa/Archivbild
Herta Müller liest bei «Sprachlos die Sprache verteidigen: Lesung für die Ukraine» im Maxim Gorki Theater. / Foto: Gerald Matzka/dpa/Archivbild

Die Schriftstellerin Herta Müller ist am Freitagabend mit dem Internationalen Brückepreis der Europastadt Görlitz-Zgorzelec 2022 ausgezeichnet worden. Damit werde der Einsatz der Literaturnobelpreisträgerin «für die Werte der Demokratie, gegen Unwahrheit und gegen jegliche Diktatur» gewürdigt, wie die Brückepreis-Gesellschaft zur Begründung erklärte. Sie verbinde mit ihrem Werk über alle Grenzen hinweg im Bekenntnis zur Völkerverständigung und zum persönlichen Widerstand gegen Totalitarismus, politisch oder ethnisch motivierte Unterdrückung. «Auf den Ideen hinter ihrem literarischen Werk gründen die Brücken zwischen Bürgern und Völkern Europas.»

Der Internationale Brückepreis wird seit 1993 jährlich an Persönlichkeiten vergeben, die sich für die Demokratie und Verständigung in Europa engagieren. Zu den bisherigen Preisträgern gehören US-Architekt Daniel Libeskind, die polnische Schriftstellerin Olga Tokarczuk und der frühere Box-Weltmeister Vitali Klitschko - inzwischen Bürgermeister der ukrainischen Hauptstadt Kiew.

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