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Lessing-Preis für DDR-Sportlerin und Dissidentin Ines Geipel

Ines Geipel spricht bei einer Veranstaltung zur Verleihung des Anti-Doping-Preises. Foto: Gregor Fischer/dpa/Archivbild
Ines Geipel spricht bei einer Veranstaltung zur Verleihung des Anti-Doping-Preises. Foto: Gregor Fischer/dpa/Archivbild

Die Schriftstellerin und Publizistin Ines Geipel wird heute in Wolfenbüttel mit dem Lessing-Preis für Kritik ausgezeichnet. Die in Dresden geborene 60-Jährige erhält den Preis für ihr literarisches Schaffen, das ihre eigenen Erfahrungen in der DDR-Diktatur sowie die Verstrickungen ihrer Familie in die Holocaust-Verwaltung, die SS und die Stasi als Ausgangspunkt nahm. Geipel habe sich zudem für die Rehabilitierung von Autorinnen und Autoren in der DDR eingesetzt, hieß es in der Jury-Begründung von Ende 2019.

Der Lessing-Preis für Kritik wird seit dem Jahr 2000 gemeinsam von der Lessing-Akademie Wolfenbüttel und der Stadt Wolfenbüttel an Menschen verliehen, die Kritik auch in einem gesellschaftlich wirksamen Sinn ausüben. Die Preisverleihung für 2020 war eigentlich bereits im Mai geplant und wird nun nachgeholt. Die Auszeichnung ist mit insgesamt 20 000 Euro dotiert. 5000 Euro davon sind immer für einen Förderpreisträger bestimmt, den der Preisträger selbst bestimmt.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Ines Geipel spricht bei einer Veranstaltung zur Verleihung des Anti-Doping-Preises. Foto: Gregor Fischer/dpa/Archivbild