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Landesumweltamt: Bessere Luftqualität durch Lockdowns

Symbolbild Corona / pixabay
Symbolbild Corona / pixabay

Die Lockdowns seit Beginn der Corona-Pandemie haben die Luftqualität in Sachsen verbessert. Während des ersten Lockdowns im Frühjahr 2020 ging in Dresden die Stickstoffdioxid-Konzentration in der Luft um 30 Prozent zurück, wie das Landesumweltamt am Montag auf Basis des neuen Jahresberichts zur Luftqualität 2020 mitteilte. In der zweiten Phase der coronabedingten Einschränkungen von Mitte Dezember bis Ende Januar 2021 war der Rückgang etwas geringer. Damals ging die Stickstoffdioxid-Belastung um 23 Prozent zurück.

Auch die Jahresmittelwerte seien gesunken, sagte ein Sprecher des Landesumweltamts. «Daran hat der Lockdown sehr wahrscheinlich einen Anteil.»

Um ermitteln zu können, wie stark die Werte gesunken sind, rechneten die Wissenschaftler den Einfluss des Wetters auf die Belastung heraus. In der Zeit des ersten Lockdowns waren die Stickstoffdioxid-Werte real nämlich weniger stark zurückgegangen, als das angesichts der ruhigen Verkehrslage zunächst erwartet worden war.

«Grund hierfür war die zu dieser Zeit herrschende Wetterlage, die vergleichsweise hohe Stickoxidwerte an den Luftmessstationen begünstigt hat», heißt es in der Mitteilung vom Montag.

Der Jahresbericht enthält neben den Daten zur Stickoxidkonzentration auch Analysen unter anderem zu Feinstaub und Schwefeloxid. Dabei habe es keine Grenzüberschreitungen gegeben, so das Landesumweltamt. «Damit setzt sich der positive Trend der vorangegangenen Jahre fort. In den letzten zehn Jahren war ein deutlicher Rückgang der Feinstaub- und Stickoxidkonzentrationen in ganz Sachsen zu beobachten.» Die Ozon-Zielwerte seien allerdings insbesondere auf dem Erzgebirgskamm nicht eingehalten worden. Dazu werde zurzeit geforscht.

Pressemitteilung

Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH