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Linke für Selbstbeteiligung bei Corona-Tests

Ein Corona-Schnelltest wird in einer Teststation aufbereitet. Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/ZB/Symbolbild
Ein Corona-Schnelltest wird in einer Teststation aufbereitet. Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/ZB/Symbolbild

Die Linke im sächsischen Landtag hat sich einen Tag vor dem Bund-Länder-Treffen dafür ausgesprochen, Corona-Tests künftig in der Regel nicht mehr kostenlos anzubieten. Die Entscheidung, sich nicht impfen zu lassen, verursache gesellschaftliche Kosten, erklärten die Abgeordneten Susanne Schaper und Rico Gebhardt am Montag. Dafür dürfe nicht die Allgemeinheit die Kosten tragen.

Gleichwohl sollten die Tests kostenlos für Menschen sein, die aus medizinischen Gründen nicht geimpft werden könnten oder für Kinder und Jugendliche. «Wer sich aber gegen die Impfung entscheidet und wirtschaftlich dazu in der Lage ist, seine Tests selbst zu finanzieren, sollte ab einem Stichtag eine Selbstbeteiligung aufbringen müssen.» Mit einem Negativtest sollte es aus Sicht der Linken aber möglich sein, weiter am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen.

Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) hatte sich dagegen jüngst explizit für mehr Freiheiten für Geimpfte und Genesene ausgesprochen. Er will sich beim Treffen der Länderchefs mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) am Dienstag dafür einsetzen, dass bei steigenden Infektionszahlen und steigender Bettenauslastung in den Kliniken große Sport- und Kulturveranstaltungen nur von geimpften und genesenen Menschen besucht werden können. Die AfD-Fraktion sieht damit hingegen das Gleichheitsprinzip ausgehebelt und warnte vor einer Zweiklassen-Gesellschaft.

Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH