Im Bereich der Mikroelektronik bauen die Fraunhofer-Gesellschaft und die französische Forschungseinrichtung für Atom- und alternative Energien CEA ihre Zusammenarbeit aus. Im Beisein von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier wurde ein entsprechendes Memorandum am Montag im Fraunhofer-Institut für Photonische Mikrosysteme in Dresden unterzeichnet.
Mikroelektronik sei der Schlüssel zu wirtschaftlicher und technologischer Souveränität in Europa, sagte Steinmeier. Man müsse allerdings zugeben, dass man hinter anderen zurückbleibe. «Die zentrale Frage ist, ob es noch die Chance gibt, mit einigen unserer wichtigsten Konkurrenten weltweit aufzuholen, seien es die USA, China oder andere.» Es müsse mehr dafür getan werden, nicht von den USA und China abhängig zu sein, sagte auch Macron. «Wenn wir uns die heutigen Engpässe und europäischen Schwächen ansehen, scheint es, dass wir sehr viel Rechenkapazitäten benötigen, wenn wir mehr anwenden und erschaffen wollen.» Macron wies auf den enormen Energiebedarf hin, der dadurch entstehe.
Mit der verstärkten Zusammenarbeit wollen die beiden Partner laut Vereinbarung die
technologische Souveränität Europas stärken. In den Bereichen Mikroelektronik und Quantentechnologien, Solar- und Wasserstofftechnologien, Kreislaufwirtschaft von CO2 und kritischen Rohstoffen sowie Batterietechnik sollen gemeinsame Initiativen angestoßen werden.
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