Die Diakonie Sachsen hat eine allgemeine Impfpflicht im Kampf gegen das Coronavirus gefordert. Die branchenbezogene Pflicht für Angestellte im Gesundheitswesen könne nur ein erster Schritt sein, sagte der Diakonie-Chef Dietrich Bauer am Dienstag laut Mitteilung. Es sei nicht gut, wenn die Träger der Hauptlast in der Pandemie allein in die Verantwortung genommen würden.
«Jeder kann und sollte mit seiner Impfung - auch verstanden als Ausdruck der Rücksichtnahme und der Achtung gegenüber anderen - dazu beitragen, dass bestehende Impflücken geschlossen werden», sagte Bauer. Nur so könnten der Kollaps des Gesundheitssystems abgewendet und Menschenleben gerettet werden. Eine allgemeine Impfpflicht entlaste die Einrichtungen und Dienste. Die Zeit davor müsse jedoch zur Aufklärung der Menschen über eine Impfung genutzt werden.
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