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Sächsischer Lehrerverband will an Abiturprüfungen festhalten

Eine Mund-Nasen-Bedeckung liegt auf einem Tisch in einer Schule. Foto: Marijan Murat/dpa/Archivbild
Eine Mund-Nasen-Bedeckung liegt auf einem Tisch in einer Schule. Foto: Marijan Murat/dpa/Archivbild

Der Sächsische Lehrerverband spricht sich ausdrücklich für die Durchführung der Abiturprüfungen auf vergleichbarem Niveau zu den Vorjahren aus. Ein Aussetzen der schriftlichen Prüfungen würde die Abiturienten bei der Bewerbung um einen Studien- oder Ausbildungsplatz benachteiligen, erklärte Verbandsvorsitzender Jens Weichelt am Dienstag. Den Abiturienten dürften durch ein «Corona-Abitur» im Schuljahr 2020/2021 keine Nachteile entstehen.

Zuvor hatte die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) vorgeschlagen, Abi-Prüfungen notfalls ausfallen zu lassen und die zuletzt erreichten Schulnoten in die Prüfungszeugnisse aufzunehmen. «Das Ziel aller Abschlussprüfungen muss es sein, dass jeder Schüler eine optimale Chance erhält, einen anerkannten Schulabschluss zu erwerben», so Weichelt. Ein solcher Abschluss müsse vollständig anerkannt sein. Ein «Corona-Abitur» würde sehr bald als zweitklassig gelten.

Die Abiturprüfungen in Sachsen hätten im vergangenen Jahr trotz Corona-Pandemie weitestgehend problemlos und mit ähnlichen Ergebnissen wie in den Vorjahren stattgefunden, schätzte der SLV-Vorsitzende ein. In diesem Schuljahr seien die Voraussetzungen für Abiturienten nicht schlechter: Die Abschlussklassen seien seit dem 18. Januar 2021 wieder im Präsenzunterricht, die Schüler hätten insgesamt etwa drei Wochen mit häuslicher Lernzeit zugebracht. «Zudem hat das Sächsische Staatsministerium für Kultus Erleichterungen für die Abiturprüfungen in Aussicht gestellt», unterstrich Weichelt.

Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH