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GEW kritisiert Teilöffnung von Schulen als fahrlässig

Die GEW-Landesvorsitzende Ursula-Marlen Kruse, vor einer Pressekonferenz der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Sachsen. Foto: Arno Burgi/dpa/Archivbild
Die GEW-Landesvorsitzende Ursula-Marlen Kruse, vor einer Pressekonferenz der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Sachsen. Foto: Arno Burgi/dpa/Archivbild

Angesichts der weiter angespannten Lage bei den Corona-Neuinfektionen in Sachsen fordert die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), die Schulen bis zu den Winterferien komplett geschlossen zu lassen. Eine Teilöffnung für die Abschlussklassen ab dem 18. Januar sei «verantwortungslos» und «fahrlässig», kritisierte die Landesvorsitzende Uschi Kruse in einer Mitteilung vom Donnerstag. Selbst Bundesländer mit deutlich niedrigeren Infektionszahlen wie Bayern oder Nordrhein-Westfalen hielten die Schulen bis zum Monatsende geschlossen. Laut Kruse wird eine Rückkehr Tausender Schüler und vieler Lehrer erneut zu Infektionen und Quarantänemaßnahmen an Schulen führen.

Mit Blick auf die Abschlussprüfungen und den Lehrplandruck verlangt die Bildungsgewerkschaft, über verschiedene Wege zur Entlastung der Schüler und Lehrer nachzudenken, so etwa über Abstriche am Lehrplan. «Wir vermissen hier allerdings klare Vorgaben und auch Rückendeckung für die Lehrkräfte, die sonst gezwungen sind, den Lehrplan weitgehend durchzupauken.» Vielmehr müssten Nachteile für die Schüler, die vor Prüfungen stehen, abgebaut werden.

Laut der aktuellen Corona-Schutzverordnung sollen Schüler der Abschlussklassen ab kommenden Montag wieder zur Schule gehen können - in geteilten Klassen. Die ursprünglich vom 10. bis zum 22. Februar geplanten Winterferien werden auf die erste Februarwoche vorgezogen und verkürzt, die zweite Hälfte soll vor Ostern nachgeholt werden.

Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH