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Tausende Unterschriften für Corona-Pflegebonus-Ausweitung

Ein Bett auf einer Intensivstation. Foto: Bernd Wüstneck/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild
Ein Bett auf einer Intensivstation. Foto: Bernd Wüstneck/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild

Tausende Beschäftigte aus dem Gesundheits- und Sozialwesen in Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt fordern in einer Unterschriftensammlung die Ausweitung des Corona-Pflegebonus auf die gesamte in der Pandemie besonders belastete Branche. Listen mit 16 000 Unterschriften übergaben Vertreter der Gewerkschaft Verdi und von Krankenpflegepersonal am Mittwoch in Erfurt an Thüringens Gesundheitsministerin Heike Werner (Linke). Sie forderten zudem einen besseren Infektionsschutz für Pflegebeschäftigte und einen Systemwechsel in der Branche - weg von profitorientierten Entscheidungen etwa in Gesundheitsversorgung oder Altenpflege. «Wir waren/sind/bleiben systemrelevant» lautete das Motto der Unterschriftenaktion.

Ein Bonus wegen der besonderen Belastungen für die Beschäftigten in der Corona-Pandemie ist bislang nur für die Altenpflege vorgesehen. Sie sollen einen einmaligen Zuschlag von 1500 Euro erhalten, zu zwei Dritteln finanziert von Bund, zu einem Drittel von den Ländern. Werner pflichtete den Forderungen bei. «Jeder Beschäftigte im pflegerischen Bereich hat die gleiche Arbeit geleistet», sagte sie. Zudem forderte sie, dass sich die in der Pandemie immer wieder betonte Systemrelevanz der Pflegeberufe in besseren Tarifabschlüssen niederschlagen müsse.

Die SPD-Landtagsabgeordnete Cornelia Klisch äußerte, die Beschäftigen aus dem Gesundheitssektor stünden noch immer vor besonderen Herausforderungen. «Ein guter Infektionsschutz insbesondere für Menschen, die diesen Risiken schon berufsbedingt verstärkt ausgesetzt sind, muss jederzeit gewährleistet sein», betonte die Gesundheitspolitikerin.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Ein Bett auf einer Intensivstation. Foto: Bernd Wüstneck/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild