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Mehr Wolfsangriffe auf Nutztiere: Viele Fälle in Sachsen

Ein Wolf in einem Gehege. Foto: Swen Pförtner/dpa/Archivbild
Ein Wolf in einem Gehege. Foto: Swen Pförtner/dpa/Archivbild

Die Zahl der Angriffe von Wölfen auf Nutztiere hat im vergangenen Jahr in Deutschland deutlich zugenommen - auch in Sachsen war die Zahl der Vorfälle hoch. So gab es 2018 laut einem Bericht der Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Thema Wolf (DBBW) 639 gemeldete Wolfsübergriffe mit insgesamt 2067 getöteten, verletzten oder vermissten Nutztieren. In Sachsen wurden demnach 91 Übergriffe auf 419 Tiere gezählt, darunter 340 Schafe und 35 Ziegen.

Schafe waren auch bundesweit am stärksten betroffen (1656 Tiere). Die meisten Übergriffe gab es in Brandenburg (163) und Niedersachsen (151). Zunächst hatte die «Neue Osnabrücker Zeitung» («NOZ») über die DBBW-Zahlen berichtet. Im Bericht für das Jahr 2017 werden für Deutschland 472 Übergriffe mit 1667 Nutztieren angegeben. Damit hat die Zahl der Vorfälle von 2017 bis 2018 um rund 35 Prozent zugenommen.

Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied forderte in der «NOZ» «ein aktives und konsequentes Management des Wolfsbestandes». In Deutschland wird seit Jahren erbittert über den Umgang mit den streng geschützten Wölfen gestritten.

Am Montag hatte die DBBW mitgeteilt, dass in Deutschland mittlerweile 105 Wolfsrudel leben.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Ein Wolf in einem Gehege. Foto: Swen Pförtner/dpa/Archivbild