Auf einer Wissenschaftskonferenz in Dresden diskutieren Forschung und Politik Wege, sich in Mittel- und Osteuropa besser zu vernetzen. Rund 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Deutschland, Polen und Tschechien kommen dazu seit Dienstag mit Vertretern der Europäischen Kommission zusammen. Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) wollte sich gemeinsam mit Tschechiens Premierminister Petr Fiala und dem polnischen Staatssekretär für Wissenschaft, Wojciech Murdzek, mit jungen Forscherinnen und Forschern austauschen.
Themen der zweitägigen Konferenz sollten unter anderem Megatrends wie künstliche Intelligenz, Big Data und Klimawandel sein. «Wir wollen einen Europäischen Forschungsraum schaffen und ausbauen, einen einheitlichen, grenzenlosen Markt für Forschung, Innovation und Technologie in der EU», erklärte der sächsische Wirtschaftsminister Sebastian Gemkow (CDU).
Zudem unterschrieben Kretschmer und Fiala am Rande der Konferenz eine Erklärung über eine engere Zusammenarbeit von Tschechien und Sachsen in den Bereichen Wissenschaft, Forschung, Wirtschaft und Klimaschutz. Dafür soll es einen regelmäßigen Austausch zu wichtigen Projekten geben - unter anderem zu Lithiumproduktion oder Elektromobilität. Das Memorandum schaffe einen wichtigen Rahmen, um Projekte von strategischer Bedeutung gemeinsam anzugehen, so Kretschmer.
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