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VW fährt in Zwickau wieder dritte Schicht

Ein Elektroauto läuft über die Linie. / Foto: Hendrik Schmidt/dpa
Ein Elektroauto läuft über die Linie. / Foto: Hendrik Schmidt/dpa

Volkswagen fährt die Produktion in seiner Zwickauer E-Auto-Fabrik wieder auf den Drei-Schicht-Betrieb hoch. «Die Teileversorgung ist mittlerweile wieder so stabil, dass wir in Zwickau mit der dritten Schicht nun zusätzliche Kapazitäten haben, um den hohen Auftragsbestand abzuarbeiten», informierte Geschäftsführer Stefan Loth am Montag. Dadurch soll die Produktion nun auf bis zu 1300 Fahrzeuge täglich steigen.

Das Unternehmen hofft so, die Nachfrage nach Elektroautos besser stillen zu können. Im Schnitt lägen die Lieferzeiten für die ID-Modelle derzeit bei 8 bis 10 Monaten, hieß es. Je nach Modell und Ausstattung müssen Käufer jedoch auch deutlich länger auf ihr neues Elektroauto warten.

Die Autobauer plagt seit längerem ein Mangel an Halbleitern. Der Krieg in der Ukraine hatte zudem weitere Lieferketten für einzelne Teile unterbrochen, so dass die Produktion im Zwickauer VW-Werk im März für rund drei Wochen unterbrochen worden war. Danach lief das Band dort nur in der Früh- und Spätschicht, so dass etwa 900 Fahrzeuge pro Tag produziert werden konnten. Der Ausfall wurde den Angaben zufolge über Kurzarbeit kompensiert.

Am Montagabend sollten sich die Werktore nun auch wieder für die Nachtschicht öffnen, deren Arbeit um 22.00 Uhr beginnt. Volkswagen baut darauf, dass es nun bis zum Werksurlaub ab Ende Juli zu keinen neuen Unterbrechungen für den Drei-Schicht-Betrieb kommt.

Das Werk in Zwickau mit einer Stammbelegschaft von rund 9000 Männern und Frauen ist Vorreiter für die Produktion von Elektroautos bei VW. Neben den Modellen ID.3, ID.4 und ID.5 werden dort auch E-Autos für die Konzerntöchter Audi und Seat gefertigt. Im Mai hat den Angaben zufolge auch in Emden als erstem VW-Standort in Niedersachsen die Produktion von E-Autos begonnen.

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