Um von der Corona-Krise betroffenen Unternehmen zu helfen, hat Sachsen einen Stabilisierungsfonds gestartet. Wie das Wirtschaftsministerium am Mittwoch mitteilte, umfasst das Paket ein Volumen bis zu 370 Millionen Euro. Mit dem Geld soll sich das Land für eine begrenzte Zeit an in Not geratenen Unternehmen beteiligen - und so deren Liquidität sichern.
«Kredite und Zuschüsse waren ein schneller Anker zu Beginn der Krise. Jetzt kommt es darauf an, Beschäftigung langfristig zu sichern», so Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD).
Das Angebot richtet sich unter anderem an produzierende mittelständische Unternehmen und an technologieorientierte Dienstleister. Diese können vom Freistaat mit bis zu 800 000 Euro unterstützt werden. Die Hilfe ist vor allem für kleine Unternehmen gedacht - ergänzend zum Wirtschaftsstabilisierungsfonds des Bundes. Geplant sind auch Beteiligung bis zu 2,4 Millionen Euro. Dafür soll allerdings auf eine Rahmenregelung des Bundes für höhere Eigenkapitalhilfen gewartet werden.
Das Finanzministerium ermöglicht den Aufbau des Fonds durch Landesgarantien von bis zu 292,5 Millionen Euro. «Jetzt ist es wichtig, ein Instrument zur Unterstützung mittelständischer Unternehmen in Sachsen zu schaffen», betonte Finanzminister Hartmut Vorjohann (CDU). Der Beteiligungsfonds ist Teil des im Juni beschlossenen Impulsprogrammes «Sachsen startet durch», um Unternehmen bei der Bewältigung der Krise zu helfen. Anträge können bei bei der Sächsischen Beteiligungsgesellschaft gestellt werden.
Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH
Bilder: Martin Dulig (SPD) mit Mund-Nasen-Schutz. Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild