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Kretschmer zu Russland und Energie: Geteilte Reaktionen

Michael Kretschmer (CDU), Ministerpräsident von Sachsen, spricht. / Foto: Robert Michael/dpa
Michael Kretschmer (CDU), Ministerpräsident von Sachsen, spricht. / Foto: Robert Michael/dpa

Der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) erhält für seine Äußerungen zum Krieg in der Ukraine und zum Thema Energie weiter geteilte Reaktionen. Mit Blick auf Russland warf die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im Bundestag, Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP), Kretschmer am Freitag im Nachrichtenradio MDR Aktuell Naivität vor. «Zu glauben, dass man gewissermaßen die Friedenstaube in der Hand zu Putin geht und er ein Einsehen hat, das ist einfach naiv», sagte sie dem Sender. Es sei «skurril», wenn er denke, dass Putin auf ihn hören werde.

Kretschmer hatte am vergangenen Dienstag die Notwendigkeit betont, auf den russischen Präsidenten Wladimir Putin einzuwirken, um den Krieg in der Ukraine «einzufrieren». Deutschland sah er dabei in einer Vermittlerrolle. Den Krieg selbst bezeichnete er als Unrecht und Verbrechen. Zugleich verwies er auf seine wirtschaftlichen Folgen für Europa. Strack-Zimmermann warf Kretschmer nun vor, mit seinem Vorstoß bei der AfD punkten zu wollen. Sie sei überrascht, «dass die CDU gerade in Berlin da nicht deutlicher wird». Immerhin sei Kretschmer Stellvertreter von Parteichef Friedrich Merz.

Mit Blick auf das Thema Energie bekam Kretschmer am Freitag von der konservativen Heimatunion in der sächsischen CDU Rückhalt. Kretschmer hatte die Energiewende in ihrer ursprünglich geplanten Version unlängst für gescheitert erklärt und auf Probleme in der Energieversorgung durch den Ukraine-Krieg hingewiesen. Kretschmer wisse, dass international tätige Unternehmen notfalls Deutschland verlassen und sich im Ausland Standorte mit gesicherter Energieversorgung suchen müssten, teilte die Heimatunion mit. «Dies alles hätte fatale Folgen für den Arbeitsmarkt und für das Steueraufkommen des Landes.»

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