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Klimaaktivisten planen «nächste Großaktionen»

Teilnehmer von "Fridays for Future" mit einem Transparent mit der Aufschrift "Kohle weg". Foto: Monika Skolimowska/dpa-Zentralbild/ZB
Teilnehmer von "Fridays for Future" mit einem Transparent mit der Aufschrift "Kohle weg". Foto: Monika Skolimowska/dpa-Zentralbild/ZB

Die Klimaaktivisten von Fridays for Future haben nach dem Kohle-Beschluss entschlossene «Großaktionen» angekündigt. Statt den Kohleausstieg umzusetzen, wolle die große Koalition dieses Jahr im nordrhein-westfälischen Datteln ein neues Kohlekraftwerk ans Netz gehen lassen, sagte der Sprecher von Fridays for Future, Sebastian Grieme, der Deutschen Presse-Agentur. «Wir werden das nicht hinnehmen. 2020 muss das Jahr werden, in dem wir aufhören, solche Entscheidungen zu treffen. Wir planen jetzt umso entschlossener die nächsten Großaktionen», sagte Griemer.

Der Bund, die Kohle-Länder und die Betreiber hatten in der Nacht zu Donnerstag entschieden, dass der Energiekonzern Uniper das umstrittene Steinkohlekraftwerk Datteln 4 in Betrieb nehmen darf. Diesen Schritt begründeten sie damit, dass der Betreiber sonst Anspruch auf hohe Entschädigungen hätte. Beschlossen wurde auch, dass der Hambacher Forst nicht abgebaggert werden soll.

Auch in Nordrhein-Westfalen hatten Aktivisten Widerstand gegen den Anschluss des neuen Steinkohlekraftwerks angedroht. Niemand solle versuchen, das Kraftwerk ans Netz zu bringen, hatte die Sprecherin des Bündnisses «Ende Gelände», Kathrin Henneberger, gesagt. Deutschland müsse raus aus der Kohle. «Wir werden so stark gegen Datteln 4 streiten, wie wir für den Erhalt des Hambis streiten.»

Als «Hambi» bezeichnen die Aktivisten den Hambacher Forst zwischen Köln und Aachen. Den Wald hatten Aktivisten wiederholt besetzt und ihn so zum Symbol für den Kampf gegen die Kohle gemacht.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Teilnehmer von "Fridays for Future" mit einem Transparent mit der Aufschrift "Kohle weg". Foto: Monika Skolimowska/dpa-Zentralbild/ZB

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