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Handwerk enttäuscht vom Ampel-Entlastungspaket

Ein Bäcker formt in der Backstube auf einer mit Mehl bestäubten Arbeitsplatte den Teig. / Foto: Soeren Stache/dpa/Symbolbild
Ein Bäcker formt in der Backstube auf einer mit Mehl bestäubten Arbeitsplatte den Teig. / Foto: Soeren Stache/dpa/Symbolbild

Das geplante Entlastungspaket der Bundesregierung stößt im sächsischen Handwerk auf Kritik. An vielen Stellen sei nur von energieintensiven Unternehmen die Rede, denen geholfen werden solle, monierte der Präsident der Handwerkskammer Chemnitz, Frank Wagner, am Montag. «Was ist aber mit dem kleinen Handwerksbetrieb von nebenan, wie zum Beispiel dem Bäcker oder der Textilreinigung?» Viele dieser Betriebe stünden wegen der gestiegenen Kosten für Strom und Gas am Rand der Existenz.

Ähnliches berichtete der Präsident des Sächsischen Handwerkskammertages, Jörg Dittrich, der von einem existenzbedrohenden Kostendruck sprach. Für Handwerker wie Bäcker, Fleischer, Metall- und Maschinenbauer oder Textilreiniger werde es zunehmend schwierig, Geld zu verdienen. Denn höhere Preise für Produkte und Dienstleistungen ließen sich kaum noch an die Kunden weiterreichen. Zum neuen Hilfspaket fehle es weitgehend an klaren, verbindlichen Aussagen. Es brauche aber für die Unternehmen Hilfen, die schnell greifen und nicht erst in einigen Monaten oder dem nächsten Jahr, mahnte Dittrich.

Der Chemnitzer Handwerkspräsident Wagner nannte als Beispiel spürbare Entlastungen bei Steuern und Umlagen. Die Erhöhung des CO2-Preises müsse ganz ausgesetzt und Steuern bei Strom, Gas und Kraftstoff gesenkt werden, forderte er.

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