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Afrikanische Schweinepest: Ausbruch erfordert neue Maßnahmen

Petra Köpping (SPD), Gesundheitsministerin von Sachsen, mit Mundschutzmaske. Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild
Petra Köpping (SPD), Gesundheitsministerin von Sachsen, mit Mundschutzmaske. Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild

In Ostsachsen hat es einen neuen Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest außerhalb der bisherigen Gefährdungszone gegeben. Betroffen ist ein totes Wildschwein, das bei Rothenburg (Landkreis Görlitz) zwei Kilometer westlich des Flugplatzes gefunden wurde. Das sei außerhalb des bisher gefährdeten Gebietes, informierte das Gesundheitsministerium am Freitag. Daher müssten die bisherigen Restriktionszonen nun erweitert werden. Zudem sei das Virus auch bei einem in der Nähe von Skerbersdorf erlegten Wildschwein nachgewiesen worden. Damit steigt die Zahl der seit Ende Oktober in Sachsen bestätigten Fälle dieser Tierseuche auf 19.

«Der neue Fund erschwert unseren Kampf gegen die Afrikanische Schweinepest», konstatierte Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD). Nun soll um den Fundort in einem Radius von zwei bis drei Kilometern zunächst ein mobiler Elektrozaun gezogen werden. «Wir werden schnell das bestehende gefährdete Gebiet und die Pufferzone räumlich anpassen.» Der Fundort befindet sich in der bisherigen Pufferzone, die regelmäßig nach verendeten Tieren abgesucht wird.

Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) appellierte an die bisher betroffenen Bundesländer Brandenburg und Sachsen, Hausschweine bestmöglich zu schützen. «Unser Ziel ist es, die Seuche einzudämmen und zu verhindern, dass sie in den Hausschweinebestand überspringt.» Daher sollten die Behörden anordnen, Schweine in Auslauf- und Freilandhaltung aufzustallen. Freilandhaltung von Schweinen gibt es etwa in ökologisch wirtschaftenden Betrieben.

Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

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