Als Konsequenz aus den verheerenden Waldbränden in der Sächsischen Schweiz und an der Grenze zu Brandenburg hat die Linke Neuerungen im Gesetz über den Brand- und Katastrophenschutz angemahnt. Es werde voraussichtlich erst zum Jahresende überarbeitet, doch so viel Zeit habe man nicht, sagte der Landtagsabgeordnete Mirko Schultze am Mittwoch in Dresden. «Die Waldbrände lodern jetzt und bedrohen neben der Natur auch Menschen in ihren Wohnumfeldern. Wir wissen: Das Waldbrandkonzept mit vielen klugen Ideen, die nicht alle teuer sind, liegt längst in der Schublade.» Innenminister Armin Schuster (CDU) müsse endlich mit der Umsetzung beginnen.
«Nötig ist mehr moderne Technik, die vegetationsbrandtauglich ist und Wasser gezielt ins Ziel bringen kann. Die Feuerwehrleute brauchen andere Schutzkleidung, da die aktuelle nur bedingt geeignet ist. Fahrzeuge benötigen zum Beispiel Unterbodenbrandschutz», betonte Schultze. Zudem brauche man ein Sofortprogramm, das kurzfristig Technik, Personal und dessen Ausbildung für Wald- und Vegetationsbrände fördert.
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