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Korruptionsverdacht bei Bau von Pflegeheimen in Sachsen

Ein Arbeiter ist auf einer Baustelle beschäftigt. / Foto: Soeren Stache/dpa
Ein Arbeiter ist auf einer Baustelle beschäftigt. / Foto: Soeren Stache/dpa

In Sachsen gibt es einen Korruptionsverdacht im Zusammenhang mit dem Bau von Pflegeheimen. Wie die Generalstaatsanwaltschaft Dresden am Freitag mitteilte, gab es am Vortag Durchsuchungen bei Bauunternehmen im Landkreis Mittelsachsen. «Den Geschäftsführern der Unternehmen wird vorgeworfen, sich Bauaufträge in Millionenhöhe durch Zahlung von Bestechungsgeldern an den gesondert verfolgten Bauleiter eines Chemnitzer Bauträgers verschafft zu haben», hieß es. Die Gelder im sechsstelligen Bereich sollen durch überhöhte Rechnungen sowie Scheinrechnungen der Firmen verrechnet worden sein. Der Bauträger gilt in diesem Fall als Geschädigter.

«An den Durchsuchungsmaßnahmen waren rund 40 Beamte der Bereitschaftspolizei und des Landeskriminalamtes Sachsen beteiligt. Es wurden umfangreiche Beweismittel sichergestellt. Die Auswertung und die weiteren Ermittlungen der Integrierten Ermittlungseinheit Sachsen (INES) werden noch einige Zeit in Anspruch nehmen», hieß es.

Die Ermittlungseinheit Sachsen bei der Generalstaatsanwaltschaft in Dresden wurde zur Bekämpfung schwerer Fälle von Korruption gegründet und befasst sich zudem mit Fällen schwerer oder organisierter Kriminalität. Zur Einheit gehören neben Staatsanwälten auch ein Wirtschaftsexperte, ein Steuerfahnder und ein Dezernat des Landeskriminalamtes Sachsen.

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