Naturgefahren haben vergangenes Jahr in Sachsen Schäden in Millionenhöhe angerichtet. Alleine die Fälle bei Sach- und Kfz-Versicherern summieren sich auf 166 Millionen Euro, wie aus einer Übersicht des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft, GDV hervorgeht, die der dpa vorliegt.
Bundesweit beliefen sich die Schäden auf 5,7 Milliarden Euro. Mehr als die Hälfte davon betraf Bayern und Baden-Württemberg. Dort hatte es vor einem Jahr schwere Überschwemmungen gegeben. Die gesamten Schäden dürften deutlich höher liegen, da längst nicht alles versichert ist.
Im Bundesländervergleich im Mittelfeld
Sachsen liegt im Mittelfeld der Bundesländer an achter Stelle. 2024 hatte unter anderem die Elbe mehrmals Hochwasser geführt.
Insgesamt sind die 5,7 Milliarden Euro Schäden bundesweit im langjährigen Vergleich eher hoch. «Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Klimafolgenanpassung muss Priorität der neuen Bundesregierung sein», betont GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen.
«Eine Pflichtversicherung allein verhindert keine Schäden. Was wir brauchen, ist ein Naturgefahren-Gesamtkonzept, das neben einer Versicherungslösung auch vorsorgende Maßnahmen beinhaltet. Nur so schaffen wir mit Blick auf den Klimawandel langfristige Sicherheit – für Menschen und für die kommunale Infrastruktur.»
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