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Waldbrandgefahr in Sachsen: Hitze-Wochenende führt zu höchsten Gefahrenstufen

Rauch steigt von einem Waldbrandgebiet in den Himmel. / Foto: Robert Michael/dpa/Symbolbild
Rauch steigt von einem Waldbrandgebiet in den Himmel. / Foto: Robert Michael/dpa/Symbolbild

Die Waldbrandgefahr in Sachsen spitzt sich wieder deutlich zu. Angesichts des heiß-trockenen Wochenendes wird sie bis Sonntag in weiten Teilen Sachsens auf die höchsten Gefahrenstufen 4 und 5 klettern, warnte der Staatsbetrieb Sachsenforst am Freitag. Landkreise können dann das Betreten des Waldes beschränken. Selbst in den Kammlagen des Erzgebirges ist von mittlerer Waldbrandgefahr der Stufe 3 die Rede. Forstminister Wolfram Günther (Grüne) appellierte, verantwortungsvoll zu sein und im Wald nicht zu rauchen, kein Feuer zu machen und nur auf ausgewiesenen Plätzen zu parken.

Die meisten Waldbrände werden den Angaben zufolge von Menschen verursacht. Dieses Jahr seien bereits 47 Waldbrände gemeldet worden. Die meisten hätten rasch gelöscht werden können, so dass sie sich nicht auf eine größere Fläche ausbreiteten. In der Gohrischheide an der Grenze zu Brandenburg war es Ende Juni allerdings zu einem Großbrand auf einer Fläche von 135 Hektar gekommen.

Am Wochenende werden nun Temperaturen von bis zu 35 Grad ohne neue Niederschläge erwartet. «Die Klimakrise und ihre Folgen sind in unseren Wäldern derzeit für alle spürbar», erklärte Günther. «Zu den historischen Borkenkäferschäden kommen trockene Böden und trockene Wälder. Die Gefahr von Waldbränden steigt.» Selbst kleine Funken könnten große Brände wie die im Vorjahr auslösen. Am Freitag galt bereits fast landesweit mittlere, teils hohe Waldbrandgefahr.

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