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Schutz vor Frost - Tierpark nutzt Toilette als Notquartier

Toilette statt Stall: Zum Schutz vor Frost hat der Tierpark im erzgebirgischen Aue eine Zwergziege und ihre beiden neugeborenen Zicklein vorübergehend in der Behindertentoilette untergebracht. Dadurch sei das Überleben eines sehr kleinen, nur 800 Gramm schweren Jungtieres gesichert worden, teilte die Stadt Aue-Bad Schlema am Samstag mit.

Die kleinen Zwergziegen hätten am ersten Advent einen sehr frostigen Start ins Leben gehabt. Am Nikolaustag sei eines der Jungtiere im Stall dann so schwach und unterkühlt gewesen, dass die Tierpfleger eingreifen mussten. Weil alle beheizbaren Quartiere belegt gewesen seien, entschiedenen sie sich, die Mutter und die beiden Zicklein in der Behindertentoilette unterzubringen. Dort habe sich das schwache Jungtier gut erholt. Die Dezember habe der Tierpark weniger Besucher und die Toilette sei nicht benötigt worden.

Die Zwergziegen sollen noch einige Tage in ihren ungewöhnlichen Notquartier bleiben. Dann werde die Toilette gereinigt, desinfiziert und wieder wie eigentlich vorgesehen genutzt.

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