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300 Demonstranten protestieren nach Razzia in Frankfurt

Eine Tür eines Gebäude des Bundesgerichtshofs in Leipzig ist rußgeschwärzt. Foto: Sebastian Willnow/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild
Eine Tür eines Gebäude des Bundesgerichtshofs in Leipzig ist rußgeschwärzt. Foto: Sebastian Willnow/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild

Rund 300 Demonstranten haben nach Angaben der Polizei am Donnerstagabend in Frankfurt gegen eine Razzia von Ermittlern am Vortag protestiert. Die Demo sei vorerst friedlich verlaufen, sagte eine Polizeisprecherin. Zu der Durchsuchung soll es nach Darstellung von linken Gruppierungen im Kurznachrichtendienst Twitter am Mittwoch wohl in Räumen des AStA (Allgemeiner Studierendenausschuss) der Universität gekommen sein.

Ein Sprecher der Bundesanwaltschaft bestätigte am Donnerstagabend, dass man am Vortag Durchsuchungsbeschlüsse des Ermittlungsrichters des Bundesgerichtshofes habe vollziehen lassen. Es habe Durchsuchungen von Räumlichkeiten an zwei Orten in Frankfurt gegeben, sagte der Sprecher und fügte hinzu: «Festnahmen sind nicht erfolgt.» Medienberichten zufolge soll es bei der Razzia um den Verdacht auf Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung gegangen sein. Demnach standen die Durchsuchungen im Zusammenhang mit einem Brandanschlag auf ein Gebäude des Bundesgerichtshofs in Leipzig in der Nacht zum 1. Januar 2019.

In der damaligen Silvesternacht hatten die Unbekannten an mehreren Stellen Feuer gelegt. Vor der schweren Eingangstür der BGH-Außenstelle wurden mit Benzin übergossene Reifen angezündet. Auf der Rückseite des Hauses wurde eine hölzerne Notausgangstür angebrannt. Es war bei äußeren Schäden geblieben.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Eine Tür eines Gebäude des Bundesgerichtshofs in Leipzig ist rußgeschwärzt. Foto: Sebastian Willnow/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild