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Vor Pokalfinale: Fanfest im Zentrum Berlins

dpa / Gregor Fischer
dpa / Gregor Fischer

Mehrere Stunden vor dem Anpfiff des DFB-Pokalfinals zwischen Bayern München und RB Leipzig haben sich im Zentrum Berlins viele Fans beider Teams versammelt. Es sei ein «ruhiges und friedliches Fanfest am Alexanderplatz und Breitscheidplatz», berichtete ein Polizeisprecher.

«Hurra, Hurra, die Leipziger sind da», skandierten die Fans aus Sachsen am Breitscheidplatz. Am Nachmittag formierten sich einige von ihnen zu einem Fanmarsch zum Stuttgarter Platz. Zudem überprüfte die Polizei einen verdächtigen Rucksack, den jemand dort zurückgelassen hatte. Der Platz wurde deshalb vorübergehend gesperrt. «Wir mussten auf Nummer sicher gehen», sagte ein Polizeisprecher. Am späteren Nachmittag gab es dann Entwarnung. Am Mittag fand ein Ökumenischer Gottesdienst anlässlich des Pokalfinales statt.

Die Polizei begleitete das Finale mit einem Großaufgebot. Bis zu 1500 Beamte sollten in der Spitze im Einsatz sein. Im Vorjahr sicherten 2400 Polizisten den Pokaltag. Die Anhänger beider Mannschaften sollten sich getrennt an verschiedenen Orten in der Stadt versammeln: die Bayern auf dem Alexanderplatz und die Leipzig-Fans auf dem Breitscheidplatz rund um die Gedächtniskirche. Diese Aufteilung sei auch unter Einbeziehung der Berliner Polizei erfolgt, hatte der Deutsche Fußball-Bund mitgeteilt.

Nachdem schon tags zuvor Hunderte Fans beider Teams in die Hauptstadt gereist waren, traf am Samstag kurz nach 10.00 Uhr der erste Sonderzug aus München in Berlin-Spandau an. Die Lage sei ruhig und entspannt, unterstrich eine Sprecherin der Bundespolizei.

Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) twitterte: «München oder Leipzig, Hauptsache Berlin!» Er begrüßte beide Mannschaften und ihre Anhänger «auf das Herzlichste» in der Stadt.

Beide Vereine bekommen üblicherweise jeweils mehr als 20 000 Karten zugeteilt. Diese Fanfeste am Mittag und Nachmittag sind meist schon laut und von viel Bier und Sprechchören begleitet. Am späten Nachmittag fahren dann die glücklichen Besitzer von Eintrittskarten zum Spiel zum Olympiastadion. Die anderen suchen sich Kneipen oder Biergärten, in denen das Finale übertragen wird. Besonders die Fans der Sieger-Mannschaft ziehen dann noch nachts durch die Kneipen. Für ihre Spieler haben die Vereine vermutlich teure Restaurants oder Clubs reserviert.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Gregor Fischer