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SC DHfK Leipzig gewinnt packendes Ostderby gegen Magdeburg

Die Mannschaft des SC DHfK feiert ihren knappen Sieg gegen Magdeburg. / Foto: Hendrik Schmidt/dpa
Die Mannschaft des SC DHfK feiert ihren knappen Sieg gegen Magdeburg. / Foto: Hendrik Schmidt/dpa

Die Bundesliga-Handballer des SC DHfK Leipzig haben dem SC Magdeburg im mit Spannung erwarteten Ostderby einen empfindlichen Rückschlag im Titelrennen zugefügt. Das Team von Trainer Runar Sigtryggsson bezwang den deutschen Meister am Sonntag in der erstmals in dieser Saison mit 6000 Zuschauern ausverkauften Arena verdient mit 33:32 (15:16). Für den SC DHfK traf Viggo Kristjansson als bester Werfer zehnmal. Moritz Preuss, der erst Ende Dezember aus Magdeburg nach Leipzig gewechselt war, erzielte gegen seinen Ex-Club zwei Tore. Beim Team von Trainer Bennet Wiegert ragte Kay Smits mit elf Treffern heraus. Nach der dritten Saisonniederlage steht der SCM nun bei 31:7 Punkten, die Leipziger haben ein ausgeglichenes Punktekonto (20:20).

«Direkt nach dem Spiel sehe ich die Ursache in unseren technischen Regelfehlern. Leipzig hatte eine hohe Effektivität. Wir haben in der ersten Halbzeit kein gutes Spiel gemacht, da war das Ergebnis das Beste. Wir haben absolut verdient hier verloren», sagte SCM-Trainer Wiegert und ergänzte: «Wir waren mental nicht in Höchstform.»

DHfK-Geschäftsführer Karsten Günther hatte das Derby im Vorfeld zum «Spiel des Jahres» erkoren. Und so begannen die Leipziger auch. In ihrem ersten Heimspiel seit dem 18. Dezember ließen sie mit einer sehr aggressiven und beweglichen Deckung den SCM kaum zur Entfaltung kommen und überzeugten in der Offensive mit hohem Tempo und Variabilität. So behaupteten die Gastgeber über weite Strecken der ersten Halbzeit eine knappe Führung. Der größte Vorsprung war beim 14:11 (25. Minute) erreicht. Das Erreichte machten sich die Leipziger bis zur Pause dann jedoch mit unnötigen Zeitstrafen selbst zunichte. Zudem bekamen sie den überragenden Niederländer Smits auf Magdeburger Seite nicht in den Griff.

In der zweiten Halbzeit nahm die Intensität noch weiter zu. Die Leipziger drückten weiter aufs Gaspedal und erspielten sich nach einigen vermeidbaren Ballverlusten beim 24:21 (42.) wieder eine Drei-Tore-Führung. Wiegert reagiert mit einer Auszeit. Der SCM fand daraufhin zwar wieder seine Struktur im Angriff, doch die Gastgeber hatten stets die passende Antwort parat und behaupteten ihren Drei-Tore-Vorsprung bis zum 33:30 (57.). Gegen die offensive Deckung der Magdeburger gelang ihnen dann zwar kein Treffer mehr, doch brenzlig wurde es nicht mehr. Das 32. SCM-Tor durch Lukas Mertens fiel erst zwei Sekunden vor Schluss. «Ich gebe dann mal meinen Einstand bei der Mannschaft, dann können wir uns auf Kiel einschwören», sagte der Ex-Magdeburger Moritz Preuss, der im DHfK-Trikot seine Heimpremiere feierte.

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