loading

Nachrichten werden geladen...

Positive Polizei-Bilanz nach Duell mit Leipzig

Beim Bundesliga-Spitzenspiel zwischen Borussia Dortmund und RB Leipzig sind die befürchteten Ausschreitungen ausgeblieben. Am Ende einer ruhigen Risiko-Partie zog Einsatzleiter Edzard Freyhoff eine positive Bilanz: «Durch eine klare Trennung der BVB-Fans von den Anhängern des RB Leipzig ging das polizeiliche Konzept für die An- und Abreisephase wie geplant auf.»

Anders als nach den skandalösen Vorkommnissen im vergangenen Aufeinandertreffen beider Teams an gleicher Stätte im Februar hatten die Leipziger dieses Mal nur wenig Grund zur Klage. Selbst über einige kritische Plakate auf der Südtribüne und das große Banner mit der Aufschrift «Die Wand der Schande grüßt die Schande der Liga» sah RB-Sportdirektor Ralf Rangnick nach dem 3:2-Sieg der eigenen Mannschaft großzügig hinweg: «Heute war alles im normalen Rahmen - im Vergleich zum letzten Spiel auch die Banner.»

Auch der vom Bündnis «Südtribüne Dortmund» am Samstag vor der Partie organisierte Protestmarsch zum Stadion, mit dem nach eigenem Bekunden «ein Zeichen gegen den RB-Konzern und sein Verständnis von Fußball» gesetzt werden sollte, konnte an der positiven Einschätzung nichts ändern. Die Dortmunder Polizei begleitete die mehr als 2000 Fans mit einem Großaufgebot auf ihrem Weg zum Stadion.

Nach Angaben der Polizei verlief der Protestmarsch ohne größere Zwischenfälle. «Innerhalb des Marschweges zum Stadion kam es zu insgesamt zehn Straftaten. Sechs Strafverfahren wurden zu Vorfällen mit Pyrotechnik eingeleitet, zwei wegen Beleidigungen gegen Polizeibeamte vorgelegt und eine Strafanzeige wegen Gefährlicher Körperverletzung gefertigt», teilte die Polizei mit.

Um ähnliche Gewalttätigkeiten wie beim Duell beider Teams im Februar zu verhindern, war in der Revierstadt ein Großaufgebot der Sicherheitskräfte im Einsatz. Damals waren Gäste-Anhänger unter anderem mit Steinen und Flaschen beworfen worden. Zudem waren im Stadion diffamierende Spruchbänder gezeigt worden. Noch immer ist eine Ermittlungskommission der Dortmunder Polizei damit beschäftigt, die Straftaten vom 4. Februar aufzuklären. Die Ermittlungen mündeten bislang in 168 Strafverfahren.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Bernd Thissen