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Nullnummer im Ostderby: Dresden und Union verpassen Sieg

Kein Sieger im Ost-Duell, den ganz großen Schritt verpasst, aber wenigstens einen Punkt näher an die Aufstiegsränge: Dynamo Dresden und der 1. FC Union Berlin haben nur 0:0 gespielt. Beide Mannschaften ließen am Sonntag vor 30 153 Zuschauern in Dresden nicht viele Chancen zu. Bei einer Niederlage wäre der Kontakt zur Spitze der 2. Fußball-Bundesliga erst einmal abgerissen. So aber verteidigte Union wenigstens den vierten Platz mit 32 Punkten und Dresden unter dem ehemaligen Union-Coach Uwe Neuhaus Rang fünf mit 31 Zählern. Die Ausrutscher der Konkurrenz konnte beide Mannschaften damit aber nicht nutzen.

Es stand viel auf dem Spiel, und das wurde von Beginn an spürbar. Die Fan-Lager lieferten sich schon vor dem Anpfiff des traditionsreichen Duells einen verbalen Schlagabtausch, auf dem Rasen wurde um jeden Zentimeter gekämpft. Nickeligkeiten, Fouls und Zweikämpfe waren an der Tagesordnung, Torchancen dagegen erstmal Mangelware.

Ex-Dynamo-Profi Toni Leistner erwischte es nach 20 Minuten, er bekam seine fünfte Gelbe Karte und wird im nächsten Spiel fehlen. Der Union-Innenverteidiger zeigte sich an alter Wirkungsstätte hoch motiviert und ließ letztlich mit seinen Abwehrkollegen kaum Dresdner Chancen zu. Ein Freistoß aus 25 Metern setzte Marvin Stefaniak in der 22. Minuten zudem knapp vorbei.

Die Hausherren blieben auch in dem Verfolgerduell gegen die «Eisernen» ihrer Spielweise treu. Ballbesitz war die Devise, nicht selten wurde auch Keeper Marvin Schwäbe miteingebunden. Gegen die gut gestaffelten Gäste fanden sie aber auch weiterhin nur selten den Weg vors Tor. Je weiter es in die Spitze mit Mittelstürmer Stefan Kutschke ging, umso ungenauer wurden die Zuspiele.

Bei der größten Chance halfen die Gäste: Christopher Trimmel spielte vier Minuten vor der Pause einen Rückpass auf Torwart Jakob Busk. Und der konnte den Ball in höchster Not vor dem heraneilenden Kutschke retten.

Aber auch von Union ging wenig Torgefahr in der zweikampfgeprägten ersten Halbzeit aus. Kapitän Felix Kroos, der seine Mannschaft immer wieder antrieb, schoss in der 13. Minute aus etwa 18 Metern übers Dynamo-Tor. Mehr kam vor dem Tor auch nicht von den Gästen, im Spielaufbau machten sie es den Dresdnern allerdings gehörig schwer. «Da werden Kleinigkeiten entscheiden, wir sollten nicht viele Fehler machen», hatte Neuhaus schon vor der Partie prophezeit.

Und das bestätigte sich auch nach dem Seitenwechsel. Bei einer guten Gelegenheit unterlief Kutschke ein Stockfehler, wieder kein Schuss aufs Union-Tor. Fünf Minuten später hätte sich das beinahe gerächt: Ein Schuss von Simon Hedlund konnte Schwäbe aber an die Latte lenken. Es wurde nun turbulenter vor den Toren: Niklas Hauptmann, der für den verletzten Akaki Gogia spielte, scheiterte aus kurzer Distanz am glänzend reagierenden Busk. Weitere Chancen blieben in der Folgezeit auf beiden Seiten ungenutzt - und so blieb es auch beim 0:0.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Thomas Eisenhuth