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Nürnberg verdirbt Dresden den Auftakt

dpa / Robert Michael
dpa / Robert Michael

Die SG Dynamo Dresden hat erstmals seit 2012 wieder ein Auftaktspiel in eine neue Spielzeit verloren. Das Team von Trainer Cristian Fiel unterlag am Samstagnachmittag zum Start seiner neunten Zweitliga-Saison dem 1. FC Nürnberg mit 0:1 (0:1), kann aber trotz der Niederlage auf die gezeigte Leistung aufbauen. Die Sachsen hatten den Bundesliga-Absteiger zu weiten Teilen im Griff, doch Nikola Dovedan (53.) traf vor 29 753 Zuschauern im Rudolf-Harbig-Stadion zum entscheidenden Tor für die Franken.

Fiel vertraute - wie auch schon in der vergangenen Saison - auf sein bewährtes System. Einzige Änderung: anstelle des wechselwilligen und deswegen freigestellten Stürmers Haris Duljevic setzte der Dynamo-Coach in Jannis Nikolaou auf einen zweiten defensiven Mittelfeldspieler, Moussa Koné bildete die einzige Spitze. Herauskristallisiert hatte sich zuvor bereits die neue Nummer Eins mit Neuzugang Kevin Broll im Dynamo-Tor.

Einzige Überraschung in der Dynamo-Formation bildete Innenverteidiger Kevin Ehlers. Das 18-jährige Eigengewächs feierte bei seinem Zweitliga-Debüt auch gleich seine Startelf-Premiere und wirkte gegen Nürnbergs Top-Stürmer Mikael Ishak abgeklärt und nervenstark.

Ohnehin war Dynamos Dreierkette fast ausschließlich im Aufbauspiel gefragt. Dresden dominierte die Partie gegen den Bundesliga-Absteiger, kombinierte sich immer wieder gefällig in Richtung des Tores von Christian Mathenia, letztlich fehlte es dennoch an echter Torgefahr. Nur einmal musste Nürnbergs Keeper in den ersten 45 Minuten wirklich eingreifen, bezeichnender Weise nach einem Fernschuss von Innenverteidiger Linus Wahlqvist (14.) aus rund 23 Metern.

Nürnberg lauerte auf Dresdner Fehler, kam aber erst zum Ende der ersten Halbzeit zur ein oder anderen Gelegenheit. Die größte vereitelte Chris Löwe (38.) im letzten Moment. Dynamos Neuzugang klärte nach einer scharfen Hereingabe im Fünfmeterraum vor dem Einschuss bereiten Dovedan. Nürnbergs Neuzugang war es doch, der im zweiten Durchgang das entscheidende Tor erzielte. Nach einer Flanke des zuvor in der Pause eingewechselten Oliver Sorg kam Nürnbergs Neuzugang ungestört zum Kopfball, weil Niklas Kreuzer ihn nur mit Abstand begleitete.

Erst nach dem Führungstreffer eröffneten sich für die Franken auch immer mehr Räume, um gefährliche Tempogegenstöße zu initiieren. Letztendlich konnte sich der Absteiger bei Keeper Mathenia bedanken, dass es zum glücklichen Auswärtssieg reichte.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Robert Michael