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Fehlstart für Hertha, Hansa in Ekstase, Magdeburg mit Glück

Kianz Froese (M) gegen Anderson-Lenda Lucoqui (r) und Fabian Reese (l). / Foto: Soeren Stache/dpa
Kianz Froese (M) gegen Anderson-Lenda Lucoqui (r) und Fabian Reese (l). / Foto: Soeren Stache/dpa

Hertha BSC hat auch das zweite Saisonspiel mit 0:1 verloren. Trainer Pal Dardai spricht von Schwierigkeiten und hofft auf einen späteren Erfolg.

Hertha weiter auf der Verliererseite

Hertha BSC hat auch das zweite Saisonspiel mit 0:1 verloren. Nach der Niederlage in Düsseldorf blieb der Absteiger auch gegen Aufsteiger Wehen-Wiesbaden ohne Punkte. «Wenn Du vier Jahre nur auf der Verliererseite bist, ist es schwierig. Du musst die Niederlage runterschlucken und akzeptieren», sagte Hertha-Trainer Pal Dardai nach dem Sonntagsschuss von Lasse Günther in der zweiten Minute der Nachspielzeit. Der 47-Jährige verweist auf den fünften Umbruch in den letzten fünf Jahren und geht davon aus, dass solche Spiele gegen Ende des Jahres gewonnen werden, wenn sich die Mannschaft gefunden und eingespielt hat.

Viel Zeit zum Einspielen bleibt aber nicht. Am kommenden Samstag tritt Hertha in der ersten Hauptrunde des DFB-Pokals beim Regionalligisten Carl-Zeiss Jena an, eine Woche später sind die Berliner zu Gast beim Hamburger SV.

Hansa in Ekstase

Es war ein Einstand, der kaum besser hätte verlaufen können. Juan José Perea, tags zuvor erst vom VfB Stuttgart ausgeliehen, traf am Samstag in der Nachspielzeit zweimal für Rostock und machte aus dem 0:1-Rückstand noch ein 2:1. «Ich bin sehr glücklich. Für mich ist ein Traum wahr geworden», sagte der 23 Jahre alte Angreifer nach seinem spektakulären Doppelschlag gegen den SV Elversberg. Seine Freude hatte er zudem denkwürdig dem Publikum kund getan und sich vor den rund 1200 mitgereisten Hansa-Fans im Saarbrücker Stadion verbeugt - ekstatisch gefeiert von der Anhängerschaft.

Gegen Elversberg war Perea in der wilden Schlussphase eingewechselt worden und wirbelte im gegnerischen Strafraum sofort los. Dank seiner späten Tore in der zehnten und 13. Minute der Nachspielzeit - dem spätesten Doppelpack in der Geschichte der zweiten Liga - feierte der Zweitligist dann letztlich den zweiten Saisonsieg. «Fußball kann richtig verrückt sein. Die Mannschaft hat bis zum Ende daran geglaubt, das Ding umzubiegen. Dass es sogar drei Punkte werden, ist umso schöner», sagte Hansa-Trainer Alois Schwartz.

Am kommenden Sonntag ist sein Team in der ersten Runde des DFB-Pokals bei FSV Frankfurt gefordert, bevor am 19. August das Liga-Heimspiel gegen Hannover 96 bevorsteht.

Magdeburger Sieg mit Beigeschmack

Es hätte alles so schön sein können. Der 1. FC Magdeburg führte schon zur Pause gegen Eintracht Braunschweig nach einer souveränen Vorstellung vor der Nachwende-Rekordkulisse von 28 350 Zuschauern mit 2:0. Luca Schuler (22.) und Amara Condé (32.) hatten hoch überlegene Gastgeber belohnt gegen einen Gegner, der nach vorn viel zu passiv agierte und hinten Lücken offenbarte.

Doch statt ein Fußball-Fest zu feiern, verlegte sich der FCM nach dem Wechsel nur noch auf das Verwalten des Vorsprungs. Nur selten gab es noch zwingende Chancen. Und da auch die Eintracht bis auf das Ehrentor von Anthony Ujah (90.+4.) eher nicht viel zusammenbrachte, wurde es ein Spiel, das eher nicht in Erinnerung bleibt. Vor allem der späte Gegentreffer dürfte den Gastgebern nicht gefallen haben. «Das Wichtigste war der Sieg. Wir können sicher vieles besser machen, aber jetzt freuen wir uns über den Sieg, sagte Neuzugang Jean Hugonet, der erstmals in der Startformation stand. Abwehrspieler Cristiano Piccini sah zuerst das Negative am eigenen Spiel. «Wir müssen nicht viel leiden, gewinnen das Spiel eigentlich einfach, kassieren dann das Gegentor, das muss nicht sein. Das müssen wir abstellen, wenn wir eine starke Rolle spielen wollen.»

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