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Hasenhüttl zu van Basten: Zeitstrafe ja, Rest nein

RB Leipzigs Trainer Ralph Hasenhüttl hat sich in der Diskussion um Regeländerungen im Fußball für Zeitstrafen ausgesprochen. «Das ist das einzige, das wirklich auch hilft. Wenn ein Konter durch ein taktisches Foul gestört wird, dann würde eine Fünf-Minuten-Zeitstrafe wesentlich mehr helfen als eine Gelbe Karte, die dann zwei oder drei Spieltage später erst dem Gegner schadet», sagte Hasenhüttl am Donnerstag bei einer Pressekonferenz in Leipzig.

Anderen Ideen, die jüngst FIFA-Direktor Marco van Basten formuliert hat, kann Hasenhüttl deutlich weniger abgewinnen. Van Basten hatte wegen der Mega-WM 2026 mit 48 Mannschaften unter anderem vorgeschlagen, nach jedem Gruppenspiel bei Gleichstand einen Sieger zu ermitteln, indem fünf Spieler jeder Mannschaft im Wechsel aus 25 Metern auf den Torwart zulaufen.

«In Amerika kann man sich nicht vorstellen, dass man sich 90 Minuten alles abverlangt und dann mit einem Unentschieden nach Hause geht. Ich kann einem Unentschieden trotzdem viel Positives abverlangen», sagte Hasenhüttl. «Deswegen bin ich kein Freund von solchen radikalen Maßnahmen.»

Eine Abschaffung des Abseits hält der 49-jährige Österreicher auch für einen Fehler, «weil fast alles oder sehr viel an Taktik an der Abseitsfalle hängt. Das würde schon gravierende Veränderungen mit sich bringen».

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Jan Woitas