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«Gefährliche» Runde: Hertha gegen 30 000 Dynamo-Fans

Trainer Ante Covic gestikuliert beim Training auf dem Spielfeld. Foto: Tom Weller/dpa
Trainer Ante Covic gestikuliert beim Training auf dem Spielfeld. Foto: Tom Weller/dpa

Die Hertha-Fans denken längst schon an den Samstag. Doch die Chefs des Charlottenburger Vereins wollten zum Start in die Woche des großen Stadtderbys beim 1. FC Union zunächst nur über die Pokal-Aufgabe gegen Dynamo Dresden sprechen. «Diese Pokalrunde ist sehr gefährlich, weil der Gegner mit einem einzigen Spiel einen Stimmungswechsel schaffen kann», warnte Trainer Ante Covic vor dem Duell mit dem in die Abstiegszone abgestürzten sächsischen Zweitligisten. «Auf diese Gefahr sind wir vorbereitet und werden sehr konzentriert an diese Aufgabe herangehen», versprach Covic am Montag.

«Wir richten den Blick ausschließlich auf das Spiel gegen Dresden», versicherte der Hertha-Cheftrainer. Auf den an der Leiste verletzten Verteidiger Dedryck Boyata muss er am Mittwoch (20.45 Uhr) definitiv verzichten. Covic kündigte über den Ersatz für den belgischen Nationalspieler hinaus eine Personal-Rotation an, ohne konkret Namen zu nennen. «Mit der Aufstellung wie zuletzt werden wir nicht spielen können. Der eine oder andere wird mit Sicherheit eine Pause bekommen. Wir haben einen großen, guten Kader», sagte der 44 Jahre alte Deutsch-Kroate. Wahrscheinlich wird Thomas Kraft, in der Liga hinter Rune Jarstein die Nummer zwei, ins Tor der Berlin rücken.

Das Olympiastadion ist fast ausverkauft. «Man hat das Gefühl, es ist viel mehr als die 2. DFB-Pokalrunde, wenn da mehr als 70 000 Zuschauer kommen. Vor so einer tollen Abendkulisse willst du natürlich als Bundesligist dein Heimspiel grundsätzlich gewinnen», betonte Covic. Für mehr als 30 000 Dynamo-Fans, die mit nach Berlin kommen, ist die Partie nach den jüngsten Enttäuschungen in der 2. Liga ihr Spiel des Jahres.

«Erst einmal freuen wir uns, dass wir ein Heimspiel haben. Die Partie wird einen tollen Charakter haben unter Flutlicht», sagte Hertha-Manager Michael Preetz zur erwartet großen Unterstützung für die Gäste. Der ehemalige Torjäger betonte zugleich: «Ich bin mir sicher, egal wie viele Gelb-Schwarze kommen, dass die Blau-Weißen lauter sein werden und dafür sorgen, dass es ein richtiges Heimspiel wird.»

Nach dem jüngsten 2:3 in der Bundesliga gegen die TSG 1899 Hoffenheim, mit dem Hertha auf Platz elf abrutschte, würde ein überraschendes Pokal-Aus für weitere Ernüchterung sorgen. «Wir sind alle gut beraten, alle Konzentration auf den Mittwoch zu haben», bemerkte Covic. Erst nach dem Pokalspiel soll der Countdown auf das hochemotionale Berliner Derby am Samstag beim Aufsteiger 1. FC Union beginnen.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Trainer Ante Covic gestikuliert beim Training auf dem Spielfeld. Foto: Tom Weller/dpa