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Elfer-Fehlschuss mit Folgen: FCN verliert 0:1 gegen Leipzig

dpa / Daniel Karmann
dpa / Daniel Karmann

RB Leipzig nimmt weiter Kurs auf die Champions League. Auch ohne den nach einem grippalen Infekt noch nicht wieder fitten Fußball-Nationalstürmer Timo Werner gewannen die Sachsen am Samstag mit 1:0 (1:0) beim 1. FC Nürnberg. Die Franken taumeln dem neunten Abstieg aus der Bundesliga weiterhin hilflos entgegen. Seit 18 Partien ist der Tabellenletzte sieglos. Das ist auch für die Krisen gewohnten Nürnberger ein Negativrekord in der Bundesliga.

Abwehrspieler Lukas Klostermann sorgte in der 40. Minute mit seinem dritten Saisontor für den Auswärtserfolg des Teams von Trainer Ralf Rangnick. Der «Club» hätte das Heimspiel vor 34 532 Zuschauern in eine andere Richtung lenken können. Kapitän Hanno Behrens drosch einen Foulelfmeter in der Anfangsphase jedoch an die Latte (10.).

Im dritten sieglosen Spiel unter Interimstrainer Boris Schommers konnten die Nürnberger die Partie immerhin offener gestalten als beim 0:6 in der Hinrunde in Leipzig. Die Situation im Abstiegskampf wirkt langsam aussichtslos. Bei einem Stuttgarter Sieg am Sonntag gegen Hannover 96 würde der Rückstand des Tabellenletzten (13 Zähler) auf den Relegationsplatz 16 auf immerhin sechs Punkte anwachsen.

Leipzig begann entschlossen, sorgte gleich für Unruhe vor dem Nürnberger Tor. Die Großchance zum 1:0 aber hatte der FCN: Tim Leibold kam an der Strafraumlinie zu Fall, als Leipzigs Verteidiger Ibrahima Konaté das Bein stehen ließ. Nach Videobeweis korrigierte Schiedsrichter Daniel Schlager seine Freistoßentscheidung auf Elfmeter. Das Geschenk nahm Nürnbergs Kapitän nicht an: Behrens knallte den Ball vom Elfmeterpunkt an die Latte. Typisch «Club»!

Die qualitativ besser besetzten Leipziger spielten eine Phase recht schlampig, zogen dann das Tempo wieder an und wurden zielstrebiger. Kevin Kampl prüfte FCN-Torwart Christian Mathenia mit einem satten Schuss (26.). Einen Freistoß von Marcel Halstenberg lenkte der gute Mathenia so eben an die Latte (37.). Das Tor für Leipzig fiel fast zwangsläufig gegen einen «Club», der kaum noch Zugriff auf das Spiel fand. Nach einer Ecke von Halstenberg fiel Klostermann der Ball im Strafraum vor die Füße. Der Außenverteidiger zog konsequent ab und traf mit etwas Glück.

Nach der Pause versuchten die Nürnberger viel, aber die schwächste Offensive der Liga blieb harmlos. Für Aufregung sorgte eine zweite Gelbe Karte für Konaté (58.). Es gab kein Gelb-Rot, weil die erste Verwarnung nach dem Foul, das zum Nürnberger Elfmeter geführt hatte, nachträglich zurückgezogen worden war, wie mitgeteilt wurde.

Leipzig konnte so mit elf Akteuren weiterspielen. Die konternden Sachsen verbuchten weiterhin ein Plus an Torchancen: Torwart Mathenia rettete gegen Konrad Laimer (56.). Nürnbergs Lukas Mühl unterlief beinahe ein Eigentor (80.). Leipzig verbuchte so einen Arbeitssieg.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Daniel Karmann