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Ebert und Jeremejeff schießen Dresden zum ersten Sieg

Dynamos Alexander Jeremejeff (r.) jubelt nach seinem Tor zum 2:0 mit Baris Atik. Foto: Robert Michael
Dynamos Alexander Jeremejeff (r.) jubelt nach seinem Tor zum 2:0 mit Baris Atik. Foto: Robert Michael

Der SG Dynamo Dresden ist ein wichtiger Schritt raus aus dem Tabellenkeller der 2. Fußball-Bundesliga gelungen. Das Team von Cristian Fiel feierte am Sonntag im dritten Saison-Spiel seinen ersten Sieg, bezwang vor 26 350 Zuschauern im Rudolf-Harbig-Stadion den 1. FC Heidenheim mit 2:1 (0:0). Patrick Ebert (68.) und Neuzugang Alexander Jeremejeff (82.) erzielten beide Tore für Dynamo, dass nun mit drei Zählern auf Rang 14 der Tabelle springt. Denis Thomalla (89./Foulelfmeter) verkürzte kurz vor Abpfiff für Heidenheim.

«Ball gut getroffen, gute Flougkurve, Ball war drin», sagte Torschütze Ebert trocken und fügte zum ersten Sieg an: «Auf jeden Fall hochverdient, ich weiß nicht, ob der Gegener überhaupt eine Chance hatte. Es war für uns alle ein Befreiungsschlag.» Kollege Boris Atik meinte: «Wir waren 90 Minuten die dominierende Mannschaft.»

Beide Torschützen waren neu in der Dresdner Startformation, denn auch das vierte Pflichtspiel der noch jungen Saison rotierte Fiel in seiner Startformation ordentlich. Im Vergleich zum Pokalerfolg vom vergangenen Wochenende nahm der 39-Jährige vier Veränderungen vor. Ebert, Baris Atik und Kevin Ehlers ersetzten Niklas Kreuzer, Matthäus Taferner und Patrick Möschl. Außerdem durfte Neuzugang Alexander Jeremejeff, der erst am Dienstag zum Team gestoßen war, direkt von Beginn an um Sturmzentrum ran. Er ersetzte Moussa Koné, der überraschend im Kader fehlte.

Trotz der Umstellungen, das Dynamo-Spiel glich den beiden Niederlagen zum Auftakt der Saison. Dresden macht das Spiel, hat viel Ballbesitz und nähert sich immer wieder dem Heidenheimer Tor. Doch im letzten Drittel fehlen die Ideen und die Durchsetzungsstärke. Torchancen auf Seiten der Sachsen waren Mangelware, daran änderte auch Neuzugang Jeremejeff zunächst nichts, der oft nur mit dem Rücken zum Tor im Ballbesitz war.

Es war bezeichnend, dass Dynamos beste Gelegenheit aus einem Patzer von Heidenheims Kevin Müller resultierte. Jeremejeff (45.) luchste Müller den Ball auf Höhe des Fünfmeterraums ab, traf aber aus spitzem Winkel nur das Außennetz.

Die besseren Einschussmöglichkeiten hatten die Gäste. Das Team von Frank Schmidt stand tief und wartete geduldig auf Dresdner Fehler, um dann schnell umzuschalten. Dass Heidenheim letztlich nicht mit einer Führung in die Pause ging, lag an Dynamos-Keeper Kevin Broll. Der 23-Jährige rettete sowohl gegen Oliver Hüsing (16.) als auch gegen Jonas Föhrenbach (19.) und Marc Schnatterer (20.). «Es war ein erlösendes Gefühl, die drei Punkte endlich im Sack zu haben.»

Auch nach der Pause war Dresdens Sommerneuzugang mit einer sehenswerten Parade zur Stelle, als erneut Hüsing nach einem Eckball völlig frei vor ihm im Fünfmeterraum zum Abschluss kam.

Beide Teams kamen unverändert aus der Kabine, neu waren nur die Dresdner Einschussmöglichkeiten. Jeremejeff (55./59./61.) hatte gleich drei aussichtsreiche Chancen liegen gelassen, schlug zweimal über den Ball und zielte einmal zu zentral auf Torwart Kevin Müller.

Zunächst brauchte es aber eine Standardsituation. Ebert verwandelte einen Freistoß aus 23 Metern unhaltbar für den Heidenheimer Schlussmann. Auch beim zweiten Tor durch Jeremejeff war Kevin Müller machtlos. Der 25-Jährige Schwede staubte einen von Atik abgefälschten Schuss ab. Thomallas Anschlusstreffer via Foulelfmeter kam zu spät.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Dynamos Alexander Jeremejeff (r.) jubelt nach seinem Tor zum 2:0 mit Baris Atik. Foto: Robert Michael