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Dynamo in Kiel unter Zugzwang: «Es wird nicht nachgedacht»

Dresdens Trainer Markus Kauczinski an der Seitenlinie. Foto: Friso Gentsch/dpa-pool/dpa/Archivbild
Dresdens Trainer Markus Kauczinski an der Seitenlinie. Foto: Friso Gentsch/dpa-pool/dpa/Archivbild

Alles oder Nichts! «Jetzt wird der Autopilot eingeschaltet. Es wird nicht nachgedacht, sondern einfach gemacht», betonte Trainer Markus Kauczinski am Mittwoch bei einer Video-Pressekonferenz der SG Dynamo Dresden. Nur Siege helfen den Sachsen noch im verzweifelten Kampf gegen den Abstieg aus der 2. Fußball-Bundesliga.

Nach der deutlichen Niederlage bei Arminia Bielefeld vom vergangenen Montag blieb dem 50-Jährigen - wie so oft in den vergangenen zwei Wochen - jedoch wenig Zeit, seine Mannschaft wieder aufzubauen. Bereits am Donnerstag (18.30 Uhr/Sky) steht die schwere Partie bei Holstein Kiel an.

«Ich hätte gerne mehr Zeit, so etwas braucht immer», sagte Kauczinski. Dynamos Trainer lebt aber die Gangart für die letzten drei Spiele vor. «Wir werden wieder aufstehen, weil der Fußball nun mal so ist. Es gibt immer Situationen im Leben, wo man sich stellen muss. Das versuche ich den Spielern vorzuleben. Es gibt immer eine Chance und wir wollen uns nicht vorwerfen lassen, diese nicht ergriffen zu haben. Deswegen werden wir alles geben.»

Mit nur 28 Punkten nach 31 Spielen ist das Schlusslicht in den restlichen drei Partien zum Siegen verdammt - und muss zugleich auf Patzer der Konkurrenz hoffen. Sonst ist dritte Abstieg in die 3. Liga besiegelt.

Doch Kiel ist so etwas wie der Angstgegner der Sachsen. Fünf Zweitliga-Duelle gab es bisher zwischen beiden Teams, fünfmal verlor Dynamo und kassierte dabei 14 Gegentore, traf jedoch nur einmal selbst. Gegen kein anderes Team hat Dynamo im Unterhaus so häufig gespielt, ohne dabei zu punkten.

Dynamos Coach zeigt sich trotz aller Widrigkeiten und negativer Statistik optimistisch. «Wir können gewinnen. In vergleichbaren Spielen und gegen vergleichbare Gegner haben wir gezeigt, dass wir das können. Es ist nicht jede Mannschaft wie Bielefeld oder der Hamburger SV», sagte Kauczinski.

Die Tatsache, dass Kiels Trainer Ole Werner die «Störche» in den letzten drei Saisonspielen aus «private Gründen» nicht mehr betreuen wird, macht für Kauczinski keinen Unterschied. «Wenn ich nicht da wäre und Scholle (Co-Trainer Heiko Scholz) das leiten würde, wäre die Mannschaft trotzdem gut eingestellt», sagte der 50-Jährige.

Verzichten muss er auf die verletzten Dzenis Burnic (Sprunggelenk) und Justin Löwe (Schulter) sowie den gesperrten Jannis Nikolaou (5. Gelbe Karte). Godsway Donyoh, der nach Oberschenkelproblemen am Dienstag wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen ist, wäre zumindest wieder eine Option für die Bank. Simon Makienok (Sprunggelenk) sollte Mittwochabend erstmals wieder trainieren und ist noch fraglich.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Dresdens Trainer Markus Kauczinski an der Seitenlinie. Foto: Friso Gentsch/dpa-pool/dpa/Archivbild