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Dresden feiert wichtigen Sieg im Kellerduell

Wiesbadens Stefan Aigner (l) und Dresdens Jannis Nikolaou (M) in Aktion. Foto: Ronald Wittek/epa/Pool/dpa
Wiesbadens Stefan Aigner (l) und Dresdens Jannis Nikolaou (M) in Aktion. Foto: Ronald Wittek/epa/Pool/dpa

Neue Hoffnung für Dynamo Dresden: Der Schlusslicht der 2. Fußball-Bundesliga hat am Samstag seinen ersten Sieg nach der verlängerten Corona-Pause eingefahren - und der war gleich doppelt wichtig. Das Team von Trainer Markus Kauczinski bezwang im direkten Abstiegsduell den Tabellenvorletzten Wiesbaden mit 3:2 (2:2) und rückt auf einen Zähler an die Hessen heran. Auch der direkte Klassenverbleib ist wieder möglich, denn der Abstand beträgt - bei noch zwei Spielen Rückstand - nur noch sechs Punkte.

«Es war ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung, um unten wieder heranzukommen. Das war kein Endspiel, sondern nur ein Schritt. Auf jeden Fall sind es Big Points», erklärte Dresdens Torwart Kevin Broll nach dem Schlusspfiff.

Kofi Kyereh (23.) und Moritz Kuhn (25.) die Partie zu Gunsten der Hausherren drehten. Doch Patrick Schmidt (44.) und Simon Makienok (88.) sorgten für Dresdens zweiten Auswärtserfolg.

Kauczinski rotierte erneut ordentlich durch. Nach den sieben Wechseln vom Mittwoch in Hannover nahm der 50-Jährige dieses Mal gleich acht Änderungen vor. Einzig Broll sowie Florian Ballas und Jannis Nikolaou durften erneut von Beginn ran.

Die Gäste kamen gut in die Partie belohnten sich schon früh für einen offensiven und deutlich couragierteren Beginn als in den beiden Spielen zuvor. «Heute werden wir anders auftreten», hatte Dynamos-Coach kur vor Anpfiff bei Sky gesagt, zur Führung brauchte es dennoch die Unterstützung der Hausherren. Franke stolperte nach einer Flanke von Godsway Donyoh den Ball unbedrängt über die eigene Linie.

Anschließend zog sich die Kauczinski-Elf jedoch zu sehr zurück. So drehte Wiesbaden die Partie in nur zwei Minuten durch Tore von Kyereh (23.) und Kuhn (25.), wurde dabei aber tatkräftig durch einen leichtfertigen Ballverlust von Ehlers und einer unglücklichen Faustabwehr von Broll unterstützt.

Dresden brach unter dem Druck der Hessen förmlich in sich zusammen und hatte Glück, dass es nicht mit einem höheren Rückstand in die Kabine ging. Denn wiederum nur zwei Minuten nach der Wehen-Führung verstolperte Ballas (27.) den Ball im eigenen Strafraum, Kyereh verfehlte das Tor jedoch aus knapp fünf Metern. Marcel Titsch-Rivero (33.) und Sascha Mockenhaupt (42.) verpassten ebenfalls nur knapp. Quasi aus dem Nichts köpfte Schmidt (44.) Dynamo zum Ausgleich.

Im zweiten Durchgang ließen es beide Teams etwas ruhiger angehen, knapp 30 Minuten vor dem Ende übernahm Dresden auch wieder die Kontrolle. Es mangelte jedoch an Torraumszenen. Wehen hatte nur noch vereinzelt gute Aktionen, Dynamo-Keeper Broll (76./78.) rettete das Remis zweimal in höchster Not. Kurz vor dem Abpfiff traf Makienok (88.) mit Dresdens erster gefährlichen Situation im zweiten Durchgang dann doch noch zum so wichtigen Auswärtserfolg für die Sachsen.

«Wir haben das Spiel auf die Art und Weise gewonnen, wie man so ein Drecksspiel letztlich gewinnen muss», resümierte Patrick Schmidt, der den Platz in der Nachspielzeit noch mit einer Gelb-Roten Karte verlassen musste.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Wiesbadens Stefan Aigner (l) und Dresdens Jannis Nikolaou (M) in Aktion. Foto: Ronald Wittek/epa/Pool/dpa